Der E-Scooter ist klein, leicht zu transportieren und daher vor allem in der Stadt praktisch zur Fortbewegung. Aber die Nutzer der kleinen Elektroroller sorgen zunehmend für Beschwerden, bestätigt Friedrich Schmidhuber, der Leiter der Verkehrsabteilung bei der Salzburger Polizei. Meistens sind es Fußgänger, die sich über rücksichtslose Rollerfahrer beschweren, die zum Beispiel zu schnell unterwegs sind. „Die Roller sind doch mit einem relativ hohen Tempo unterwegs. Die sind wie Elektrofahrräder bis 25 Stundenkilometer unterstützt. Das ist eine relativ hohe Geschwindigkeit“, erklärt der Verkehrspolizist.
Außerdem würden viele E-Rollerfahrer den Gehsteig benützen, was eigentlich verboten ist. Denn die Roller sind verkehrsrechtlich als Fahrrad eingestuft. Für das Fahren auf einem Gehsteig können E-Scooter-Fahrern Strafen bis zu 100 Euro drohen, sagt Friedrich Schmidhuber.
E-Scooter-Fahrer unterschätzen Unfallrisiko
Fahrrad und E-Scooter seien aber nur bedingt vergleichbar, denn die kleinen Räder des Elektrorollers würden sich vor allem bei abruptem Abbremsen nachteilig auswirken. „Für mich ist das größte Problem, dass es unterschätzt wird in seiner Gefährlichkeit“, warnt Schmidhuber. „Es schaut aus wie ein lockeres Rollerfahren. Aber in Wirklichkeit wenn man mit 20 bis 25 Kilometern pro Stunde zur Sturz kommt, noch dazu tragen die wenigsten E-Schooterfahrer einen Helm oder sonstige Schutzbekleidung, dann kommt es zu massiven Verletzungen.“
Der Verkehrspolizist appelliert daher an die Nutzerinnen und Nutzer von E-Scootern, sie sollen nur auf Radwegen unterwegs sein und bei Dunkelheit mit Licht sowie unbedingt mit Helm fahren.