Aktuell sind die österreichischen Einsatzkräfte gemeinsam mit Kräften aus Frankreich bereits in Griechenland im Konvoi im Einsatzgebiet nahe der Stadt Patras auf der Halbinsel Peloponnes eingetroffen. „Wir sind jetzt in Lalas, südlich von Patras, da ist unsere Zentrale. Von da fahren wir die ersten Einsätze, wo uns die örtliche Feuerwehr gesagt hat, dass wir sie unterstützen können. Das ist ein Gebiet von 10.000 Hektar, das es zu schützen gilt“, sagt Leprich.
Gearbeitet wird in Teams: Während die ersten Kameraden bereits im Löscheinsatz stehen, bauen andere das Camp fertig auf, in dem sich die Einsatzkräfte für die nächste Zeit selbst versorgen werden. Es ist geplant im Schichtbetrieb rund um die Uhr zu löschen, sagt Leprich. „Gerade die Nachtstunden werden intensiv genutzt, weil da keine Löschflugzeuge und Hubschrauber fliegen. Dann ist die Brandbekämpfung am Boden wichtig. Laut der örtlichen Einsatzleitung werden die Arbeiten hier sicher bis Dienstag andauern“, so Leprich. Am Wochenende sollen die Einsatzkräfte von Kameraden aus Salzburg abgelöst werden, die mit einem Charterflugzeug anreisen.
Regenschauer reichen zur Brandbekämpfung nicht aus
Zwar hat im Nordosten Griechenlands etwas Regen in der Nacht auf Donnerstag für leichte Entspannung gesorgt. Auf der Halbinsel Peloponnes hoffen die Menschen aber weiter auf Niederschläge: „Jede Feuchtigkeit von oben tut gut, gar keine Frage, obgleich die Regenmengen nicht vergleichbar sind mit unseren Breitengraden. Da regnet es punktuell sehr konzentriert über einen kurzen Zeitraum, reicht aber nicht aus, um die Brände zu löschen“, sagt Leprich.
Insgesamt sind in den vergangenen acht Tagen mehr als 85.000 Hektar Wald, Buschland und Anbauflächen verbrannt – Mehr als jemals zuvor in einem Sommer. Hunderte Gebäude sind zerstört worden, tausende Menschen sind obdachlos.