Abenddämmerung in der Salzburger Altstadt an der Salzach
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Ärger über Feuer und Lärm am Salzach-Ufer

In der Stadt Salzburg häufen sich am Elisabethkai nun Beschwerden über junges Partyvolk, das mit Lärm, Lagerfeuern und achtlos weggeworfenem Müll für Ärger bei den Anrainern sorgt. Viel könne man dagegen nicht unternehmen, sagt Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP), er will hier allerdings für mehr Polizeipräsenz sorgen.

Vor allem an Wochenenden bei gutem Wetter feiern gut 100 vor allem junge Leute an den Salzach-Ufern bis in die Morgenstunden. Aus mitgebrachten Boxen dröhnt dabei Musik, es wird getrunken, gegrölt, und einige erleichtern sich sogar an Ort und Stelle. Die Anrainer fordern jetzt die Stadtpolitik auf. zu handeln und beispielsweise ein Alkoholverbot zu verhängen. Bürgermeister Preuner kann zwar den Ärger verstehen, erteilt dieser Forderung aber eine Absage.

Ordnungsamt Stadt Salzburg Einsatzfahrzeug
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Städtische Kontrollore dürfen keine Ausweise verlangen

Preuner: Städtische Verordnung wäre nicht zu kontrollieren

Dabei würde es sich um eine Verordnung der Gemeinde handeln und Mitarbeiter des Magistrats hätten keine rechtliche Möglichkeit, Ausweise zu kontrollieren. „Man muss den Betroffenen nicht nur beim Halten einer Bierflasche, sondern direkt beim Trinken erwischen. Und wie wollen sie seine Personalien feststellen, wenn sie nicht die gesetzliche Möglichkeit haben, einen Ausweis zu verlangen?“ sagt Preuner.

Verhaltensregeln für Salzachufer
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Informationsplakate der Stadt wurden von vielen nicht beachtet

Bürgermeister will Salzach-Ufer verstärkt bestreifen lassen

Stattdessen sei jetzt mit den Anrainern besprochen worden, dass die Polizei am Kai verstärkt kontrollieren soll. Auch die Bäume seien ausgeschnitten worden, um dunkle Ecken heller und sicherer zu machen. Preuner hofft, damit für Beruhigung am Kai sorgen zu können.