Gleich zwei Mal haben sich zwei junge Männer aus Oberösterreich am Mittwoch auf dem Schafberg bei St. Gilgen (Flachgau) verirrt. Rettungskräfte aus der Luft und später auf dem Boden holten sie unweit der Himmelspforte in der Nordwestflanke des Berges wieder auf sicheren Boden. Der zweite Einsatz dauerte bis tief in die Nacht.
Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Chronik

Tödlicher Absturz von Wanderer auf dem Schafberg

Ein 76-jähriger Tscheche ist am Montag beim Wandern am Schafberg im Salzburger Teil des Salzkammerguts vor den Augen seiner Familie in den Tod gestürzt. Der Mann stolperte und fiel über eine rund 30 Meter hohe senkrechte Felswand in die Tiefe.

Die Familie war gegen Mittag mit der Zahnradbahn auf den Schafberg gefahren. Beim Abstieg über den markierten „Purtschellersteig“ nach St. Wolfgang kam es nach rund zwei Stunden in einer Seehöhe von 1.430 Metern zu dem Unglück.

Ersthelfer verhinderten weiteren Absturz

Der 76-jährige Großvater konnte sich nach dem Stolpern an der dort befindlichen Stahlseilsicherung nicht mehr festhalten und stürzte erst 30 Meter über eine Felswand ab, ehe er weitere 50 Höhenmeter über steiles Gebiet in die Tiefe schlitterte. Augenzeugen verständigten die Rettung und kamen dem 76-Jährigen zu Hilfe, um ein weiteres Abrutschen zu verhindern. Die Besatzung des alarmierten Notarzthubschraubers konnte nur noch den Tod des 76-Jährigen feststellen. Die Angehörigen des Unfallopfers wurden von den Mitglieder der Bergrettung St. Wolfgang zu Tal gebracht.

Der Auf- bzw. Abstieg vom Schafberg über den „Purtschellersteig“ gilt als schwierig und wird vom Österreichischen Alpenverein als schwarze Wanderroute eingestuft.