Am Montag kurz vor 20.00 Uhr wurde die Feuerwehr das erste Mal alarmiert, nachdem zuvor ein starkes Gewitter über mehrere Gemeinden gezogen war. In Lend (Pinzgau) ging eine massive Mure ab. Die Einfahrt ins Gasteinertal (Pongau) wurde unterbrochen und für den Verkehr komplett gesperrt. Bis Dienstagfrüh war sie aber wieder freigeräumt.
Bahnstrecke Dienstag gegen 17.50 Uhr wieder frei
Schlimmer erwischte es die Tauernbahnstrecke der ÖBB: Dort wurden bei dem Unwetter die Gleise unterspült, die Verbindung zwischen Schwarzach-St. Veit und Bad Hofgastein musste gesperrt werden. Unter Hochdruck arbeiteten die ÖBB an der Behebung des Schadens – am Dienstag gegen 17.50 Uhr konnte die Strecke dann wieder freigegeben werden. Tagsüber waren zwischen Schwarzach/St.Veit und Bad Hofgastein Schienenersatzverkehr-Busse unterwegs, was für Zugfahrgäste rund 30 Minuten mehr Reisezeit mit sich brachte.
Muren und Steinschlaggefahr im Pongau
Auch im Pongau ging eine Mure direkt auf die Wagrainer Straße (B163) zwischen Wagrain und St. Johann ab. Zusätzlich musste die Straße wegen Steinschlaggefahr mehrere Stunden lang komplett gesperrt werden, bis alle Schäden beseitigt waren.
Bis in die Nachtstunden des Montag waren insgesamt 400 Feuerwehrleute an insghesamt Stellen im Einsatz – in Taxenbach, Lend oder Maishofen, aber auch in Wagrain, Hüttschlag, St. Veit im Pongau oder St. Martin am Tennengebirge. Auch dort mussten mehrere Keller ausgepumpt und Unwetterschäden beseitigt werden.