Gewitter Mure Feuerwehr Einsatz
FF Dorfgastein
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Chronik

Unwetter: Tauernbahn war fast 24 Stunden gesperrt

Eine Gewitterfront hat Montagabend Schäden vor allem im Pinzgau und Pongau angerichtet: Muren gingen ab, Keller wurden überflutet, Bäche verklaust, Bäume stürzten um. Die ÖBB-Tauernbahnstrecke war deshalb fast einen Tag lang gesperrt.

Am Montag kurz vor 20.00 Uhr wurde die Feuerwehr das erste Mal alarmiert, nachdem zuvor ein starkes Gewitter über mehrere Gemeinden gezogen war. In Lend (Pinzgau) ging eine massive Mure ab. Die Einfahrt ins Gasteinertal (Pongau) wurde unterbrochen und für den Verkehr komplett gesperrt. Bis Dienstagfrüh war sie aber wieder freigeräumt.

Bahnstrecke Dienstag gegen 17.50 Uhr wieder frei

Schlimmer erwischte es die Tauernbahnstrecke der ÖBB: Dort wurden bei dem Unwetter die Gleise unterspült, die Verbindung zwischen Schwarzach-St. Veit und Bad Hofgastein musste gesperrt werden. Unter Hochdruck arbeiteten die ÖBB an der Behebung des Schadens – am Dienstag gegen 17.50 Uhr konnte die Strecke dann wieder freigegeben werden. Tagsüber waren zwischen Schwarzach/St.Veit und Bad Hofgastein Schienenersatzverkehr-Busse unterwegs, was für Zugfahrgäste rund 30 Minuten mehr Reisezeit mit sich brachte.

Fotostrecke mit 6 Bildern

Gewitter Unwetter Zell am See
FF Zell am See
In Schüttdorf – Zell am See musste die Feuerwehr ein Baugerüst sichern.
Gewitter Mure Vermurung Wagrainer Straße
FF St. Johann
Bei Wagrain wurde die Straße von einer Mure verlegt.
Gewitter Unwetter Feuerwehr
FF Lend
In Lend wurden mehrere Straßen verlegt und überschwemmt.
Gewitter Unwetter Tunnel
FF Lend
Mittlerweile sind alle Straßen wieder frei.
Gewitter Mure Unwetter Feuerwehr
FF Lend
Gewitter Mure Feuerwehr Einsatz
FF Dorfgastein
In Dorfgastein ging ebenfalls eine Mure ab.

Muren und Steinschlaggefahr im Pongau

Auch im Pongau ging eine Mure direkt auf die Wagrainer Straße (B163) zwischen Wagrain und St. Johann ab. Zusätzlich musste die Straße wegen Steinschlaggefahr mehrere Stunden lang komplett gesperrt werden, bis alle Schäden beseitigt waren.

Bis in die Nachtstunden des Montag waren insgesamt 400 Feuerwehrleute an insghesamt Stellen im Einsatz – in Taxenbach, Lend oder Maishofen, aber auch in Wagrain, Hüttschlag, St. Veit im Pongau oder St. Martin am Tennengebirge. Auch dort mussten mehrere Keller ausgepumpt und Unwetterschäden beseitigt werden.