Nicht nur in Griechenland, auch in der Türkei wüten seit nunmehr zwölf Tagen die schwersten Brände seit Jahren. Insgesamt 36.000 Menschen mussten wegen der Feuer bereits ihre Häuser verlassen, ganze Dörfer sind von den Flammen zerstört worden.
Einsatzort rund um Antalya und Belek
Seit Samstag ist der Super-Puma-Hubschrauber von Heli Austria bereits nahezu im Dauer-Löscheinsatz. Auftraggeber ist dabei nicht die türkische Regierung, sondern der WWF Türkei. Konkret angefordert hat man die Super-Puma-Maschine für zehn Tage. Die Einsatzorte befinden sich rund um die beliebten Urlaubsorte Antalya und Belek. Dort hat sich die Lage zuletzt Dank starker Regenfälle etwas entspannt, die meisten Brände sind seither unter Kontrolle.
Laut Auskunft des Unternehmens dürfte man durch den 4.000-Liter-Löschwassertank, mit dem der Super-Puma-Hubschrauber ausgestattet ist, die Brände rund um Antalya bereits innerhalb der nächsten Tage komplett gelöscht bekommen.
Salzburger Feuerwehrleute helfen in Griechenland
Um bei den Waldbränden in Griechenland zu helfen brechen Montagmittag 35 Feuerwehrleute aus dem gesamten Land nach Griechenland auf, um dort für eine Woche bei den Löscharbeiten mit zu helfen.
Die Mannschaft aus dem ganzen Bundesland werde planmäßig eine Woche in Griechenland bleiben und dann von einer zweiten Schicht abgelöst, die wiederum eine Woche im Einsatz sein wird, sagte Michael Leprich vom Landesfeuerwehrverband gegenüber der Austria Presse Agentur (APA). Athen hatte über den Europäischen Zivilschutz-Mechanismus um Hilfe gebeten.

Vier Tanklöschfahrzeuge aus Salzburg im Einsatz
Am Wochenende machte die Mannschaft die zehn Fahrzeuge – darunter vier Tanklöschfahrzeuge mit 3.000 bzw. 4.000 Liter-Wassertanks und ein schweres Rüstfahrzeug mit Kran und Winde, um Bäume auf die Seite heben zu können – startklar und verlud die letzten Dinge.

Neben den Ausrüstungsgegenständen wurden auch Zelte, Sanitäreinrichtungen, eine kleine Küche sowie Lebensmittel und Getränke eingepackt. „Wir müssen uns am Einsatzort selbst versorgen und bauen daher ein eigenes Camp auf“, sagte Leprich.