Auf dem Obertrumer See und Wallersee (beide Flachgau) mussten die Feuerwehrleute Personen aus Booten in Sicherheit bringen, die zuvor bei dem starken Wind in Seenot geraten waren.
Stand-up-Paddler aus Seenot gerettet
Im Minutentakt trafen die Alarmierungen der Rettungsleitstelle von den verschiedenen Seen ein – zahlreiche Stand-up-Paddler wurden vom Sturm überrascht und gerieten in Seenot. Am Wallersee, Obertrumer See, Wolfgangsee und Mondsee führten die Retter zehn Einsätze durch, verletzt wurde niemand.
Die Mattseer Landesstraße war zwischen Bergheim und Obertrum aufgrund zahlreicher umgestürzter Bäume eine Zeit lang nicht passierbar. Schwerpunkt der 200 Einsätze waren umgestürzte Bäume, die die Feuerwehrleute von Straßen, Autos, Gleisen und Stromleitungen entfernen mussten.
750 Haushalte waren ohne Strom
750 Haushalte in St. Koloman (Tennengau), Fuschl und St. Gilgen (beide Flachgau) waren Samstagabend mehrere Stunden ohne Strom. Nach Angaben der Salzburg AG sind die Schäden mittlerweile behoben.
Sturm riss Blechdächer von Häusern
In Henndorf (Flachgau) deckte der Sturm die Blechdächer von zwei Häusern ab – die Sturmböen rissen das große Dach mehrere Meter in Richtung der angrenzenden Häuser mit. Dort fiel das Blechdach schließlich auf das Auto eines Nachbarn, das durch den Aufprall komplett zerstört wurde.
Schienenersatzverkehr zwischen Oberndorf und Lamprechtshausen
Auch die Salzburger Lokalbahn zwischen Oberndorf und Lamprechtshausen war Samstagabend betroffen – hier wurde wegen Schäden an der Stromleitung auf dem Streckenabschnitt für kurze Zeit ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Sturm sorgte für 200 Einsätze
Der Sturm, der Samstagabend über den Norden von Salzburg gefegt ist, hat knapp 200 Feuerwehreinsätze verursacht. 640 Einsatzkräfte beseitigten stundenlang vor allem im Flachgau, im Tennengau und in der Stadt Salzburg umgestürzte Bäume und brachten in Seenot geratene Personen in Sicherheit.
Spezialfirma musste geschützte Linde fällen
In Salzburg-Maxglan musste ein großer, geschützter Lindenbaum Sonntagfrüh von einer Spezialfirma mit Unterstützung von Berufsfeuerwehrleuten gefällt werden. Die 150 Jahre alte Linde stand nach den 20 Minuten Sturm derart stark unter Spannung, dass sie bereits in der Nacht von der Feuerwehr gesichert werden musste. Das Naturdenkmal drohte auf die umliegenden Häuser zu fallen.