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Verkehr

Rückreiseverkehr: Stau-Wochenende steht bevor

Der Urlauberreiseverkehr und schlechtes Wetter sorgen in der Stadt Salzburg und auf den Stadtautobahnen jeden Sommer für einen Verkehrskollaps. Am Mittwoch legten mehrere Unfälle, das Fußballspiel im Stadion Kleßheim und der Regen den Verkehr in und um die Stadt lahm. Auch am Wochenende könnte es zu Staus kommen.

Autofahrerclubs rechnen damit, dass aus Bayern noch einmal eine große Reisewelle anrollt. Stau-Hotspots dürften wieder der Walserberg, die Baustelle auf der Tauernautobahn zwischen Kuchl und Golling (beide Tennengau) und die Mautstelle St. Michael im Lungau sein.

Tausende Urlauber am Heimweg in Richtung Norden

Besonders stark dürfte am Wochenende der Rückreiseverkehr in Richtung Deutschland ausfallen, prognostiziert ÖAMTC-Sprecherin Aloisia Gurtner. Das werde aber auch davon abhängen, wie intensiv an der Grenze kontrolliert wird. „Wir haben seit 1. August die Testpflicht bei der Einreise nach Deutschland. Es gibt zwar die Devise, dass an der Grenze nur stichprobenartig kontrolliert wird, aber man wird sehen, wie das in der Praxis umgesetzt wird“, erklärt Aloisia Gurtner.

Keine Schlechtwettersperre für Stadturlauber

In der Stadt Salzburg können Urlauber, die in die Innenstadt wollen, auch bei Schlechtwetter ungehindert zufahren. Auf den Autobahnen weisen zwar Überkopfwegweiser auf die Park-and-Ride-Parkplätze hin, ein Staumanagement mit Schlechtwettersperre für die Landeshauptstadt gibt es aber nicht mehr.

Grund sei eine Evaluierung aus dem Jahr 2018, schildert Alexander Reich, Büroleiter von Verkehrsstadträtin Barbara Unterkofler (ÖVP): „Diese Evaluierung kam zu dem Schluss, dass der Stau in der Stadt bei Schlechtwetter durch dieses Management um maximal 30 Minuten verzögert wurde, aber keine wirkliche Auswirkung hatte.“ Außerdem gebe es nicht genug Personal, um das Staumanagement umzusetzen, denn die Polizei sei an den Wochenenden bereits mit den Kontrollen der Autobahnabfahrtssperren ausgelastet. Zudem sei der finanzielle Aufwand für das Schlechtwetter-Staumanagement in der Stadt zu groß gewesen, so Reich.