Leere Parbank am Franz-Josef-Kai bei Hochwasser in der Stadt Salzburg am 4. August 2020
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Starkregen: Muren und Überflutungen möglich

Vor großen Regenmengen, die bis Donnerstagvormittag im Pinzgau, Pongau und Tennengau fallen werden, warnt das Land Salzburg. Lokale Muren und Überflutungen sind drei Wochen nach dem Hochwasser erneut möglich, da die Böden bereits sehr durchfeuchtet sind.

Von Mittwochabend bis Donnerstagvormittag werden zwischen 20 und 40 Millimeter Regen erwartet, in den Hohen Tauern können es lokal begrenzt sogar bis zu 80 Millimeter sein. Laut Katastrophenschutz des Landes kann es zu lokalen Überschwemmungen, Muren und Hangrutschungen kommen. Das Land Salzburg sprach Mittwochabend eine Starkregenwarnung aus.

Hangrutschgefahr – Böden bereits sehr durchfeuchtet

Ab 18.00 Uhr wird es am Mittwoch laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) stärker und über die Nacht anhaltend regnen. Weil die Böden nach den immer wiederkehrenden Niederschlägen der vergangenen Tage bereits sehr durchfeuchtet sind, kann der neuerliche Starkregen ab Mittwochabend zu lokalen Überflutungen, erhöhten Pegelständen, Hangrutschungen und Muren führen.

Die Fließgewässer könnten teils die Melde- und Warngrenze erreichen. Betroffen sind vor allem der Pinzgau, Pongau und Tennengau. Weniger Niederschlag erwarten die Meteorologen der ZAMG im Flachgau und Lungau.

Einsatzorganisationen in engem Kontakt

Der Katastrophenschutz des Landes und der Bezirke stimmt sich mit den Einsatzkräften im Land, den Meteorologen und dem hydrographischen Dienst ab und appelliert an die Bevölkerung:

  • Regenwasserabläufe freizuhalten
  • Fenster im Erdgeschoß und im Keller geschlossen zu halten
  • An hangseitigen Gebäudeteilen die Kellerschächte abdichten
  • Aufräumarbeiten in den Nachtstunden zu unterlassen
  • Unnötige Fahrten und Spaziergänge zu vermeiden