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Land steht in Startlöchern für dritte Impfung

Das Land steht in Sachen dritte CoV-Impfung im Herbst in den Startlöchern. Von der Logistik her könne jederzeit damit begonnen werden, sagt der zuständige Landesrat Christian Stöckl (ÖVP). Was noch fehle, seien Detailinformationen vom Gesundheitsministerium.

Mehr als 80 Prozent der rund 5.000 Bewohnerinnen und Bewohner von Salzburgs Seniorenheimen haben bereits beide Impfdosen gegen das Coronavirus erhalten. Bei den meisten war der erste Stich zu Jahresbeginn. Das Gesundheitsministerium geht derzeit davon aus, dass neun Monate nach der Grundimmunisierung eine dritte Impfung notwendig wird.

Ab Herbst seien deshalb Auffrischungen in den Seniorenheimen geplant. Allerdings sind noch viele Fragen offen – etwa ob wirklich für alle eine dritte Impfung notwendig ist und wie genau die Impfung aussehen soll, sagt Stöckl: „Etwa ob ein anderer Impfstoff verwendet werden soll oder derselbe. Diese Datenlage muss noch geklärt werden, dann kann die dritte Impfung beginnen. Logistisch und von der Struktur her sind wir aufgestellt, wir können jederzeit starten.“

Ärztekammer will noch abwarten

Das Gesundheitsministerium will aber jedenfalls noch die Empfehlungen des nationalen Impfgremiums abwarten. Abwarten heißt es auch in der Salzburger Ärzteschaft. In einem aktuellen Schreiben rät der Präsident der Salzburger Zahnärztekammer Martin Hönlinger seinen Kollegen einen Antikörpertest anzudenken.

Für jene bei denen der Grad der Immunisierung nach zwei Stichen noch zu niedrig ist, werde man sich bemühen seitens der Kammer ein Impfstoffkontingent für den dritten Stich zu organisieren.

Zweiter Impfbus in Planung

Um die Durchimpfungsrate bis zur Entscheidung über den dritten Stich auf die angepeilten 70 Prozent zu steigern, wird aktuell ein zweiter Impfbus vorbereitet, heißt es vom Land. Wenn alles nach Plan läuft soll der Bus schon ab kommender Woche in den Gemeinden im Einsatz sein. Das Angebot der Impfung ohne Anmeldung werde gut angenommen.