Superpuma Transporthubschrauber
Heli Austria/Knaus Helicopter
Heli Austria/Knaus Helicopter
Chronik

Salzburger im Löscheinsatz in Sardinien

Das Salzburger Unternehmen Heli Austria unterstützt aktuell die Löscharbeiten in Sardinien. Das Ausmaß der aktuellen Brände in Italien sei enorm, schildert der Geschäftsführer. Auch aus den Waldbrandregionen in Griechenland und Türkei gebe es bereits Anfragen, die Löscharbeiten zu unterstützen.

In der Türkei, in Griechenland und Italien wüten derzeit schwere Waldbrände. In Mittel- und Süditalien sind mehrere Brände längst außer Kontrolle, weshalb Rom nun die EU gebeten hat, weitere Löschflugzeuge zu entsenden. In Sardinien im Einsatz ist auch ein Hubschrauber des Typs „Super-Puma“ des Salzburger Unternehmens Heli Austria. Bereits seit sechs Jahren habe man einen fixen Vertrag, um Waldbrände zu bekämpfen und entsprechend viel Erfahrung. Die aktuellen Brände hätten aber ein nie dagewesenes Ausmaß, schildert der Geschäftsführer von Heli Austria Roy Knaus: „Vor drei Jahren sind wir in zwei Monaten nur 20 Flugstunden unterwegs gewesen, allein im Juli waren es bereits mehr als 140. Daran sieht man die dramatische Situation heuer.“

Salzburger Hilfe bei Löscheinsätzen in Mittelmeerländern

Anfragen für Löschunterstützung auch aus der Türkei

Aktuell habe er auch eine Anfrage aus der Türkei bekommen, wo die Brände immer mehr eskalieren. Laut Medienberichten von CNN und NTV ist es in den beliebten Urlaubsorten Bodrum und Antalya bereits zu Evakuierungen gekommen. Heli Austria könnte die Löscharbeiten noch mit zwei weiteren „Super-Pumas“ unterstützen, die jeweils einen Tank mit 4.000 Liter Löschwasser transportieren können, so Knaus.

Griechenland-Hilfe will Feuerwehren helfen

Auch die Waldbrand-Gebiete in Griechenland brauchen Unterstützung – das weiß Erwin Schrümpf von der Salzburger Griechenland-Hilfe über seine Mitarbeiter vor Ort zum Beispiel bei Patras oder auf der Peloponnes. Schrümpf versucht bereits seit Jahren, die Ausrüstung der Feuerwehr dort zu verbessern. Er wird auch in den kommenden Tagen wieder nach Griechenland aufbrechen: „Wir hatten vergangenes Jahr einige Anfragen aus dem Raum Pyrgos, wo wirklich Feuerwehrleute in Turnschuhen im Brandeinsatz waren. Und das ist untragbar.“