Durch die kurzen aber starken Niederschläge ging die Mure ab, die dann den PKW mit seinen fünf Insassen erfasste. Laut Landespolizeidirektion Salzburg kam es nach dem Gewitter auch zu Verklausungen im Bachbett des Ixenbaches, der daraufhin über die Ufer trat. Auch die Ixenbach-Brücke sei weggerissen worden.
Die Autoinsassen hätten sich selbst befreien können, wurden aber von den Rettungskräften erstversorgt und in die Feuerwehr-Ortsstelle Großarl gebracht. Für die Freiräumung der vermurten Straße seien schwere Gerätschaften erforderlich gewesen. Die Bergrettung brachte in der Nacht zudem mehr als 40 Gäste der umliegenden Almen sicher ins Tal. Am Samstagvormittag werden die Aufräumarbeiten fortgesetzt.
24 Einsätze, vorwiegend im Pinzgau und Pongau
Auch auf der Pinzgauer Straße bei Taxenbach (Pinzgau) musste der Trattenbach-Tunnel vorübergehend gesperrt werden, weil so viel Wasser durch den Tunnel floss. In Bad Hofgastein (Pongau) und Zell am See (Pinzgau) rückten Feuerwehren zu Hochwassereinsätzen und überfluteten Kellern aus. Am späteren Abend kam es dann auch zu Einsätzen in Straßwalchen und Berndorf (Flachgau). Insgesamt rückten in der Nacht auf Samstag rund 160 Feuerwehrleute zu 24 Einsätzen aus.