Wirtschaft

CoV: Jugendarbeitslosigkeit gesunken

Im Bundesland Salzburg ist die Jugendarbeitslosigkeit während der CoV-Pandemie gesunken. In den meisten OECD-Ländern stieg sie dagegen an. Der gute Wert in Salzburg hänge auch damit zusammen, dass gerade Jugendarbeitslosigkeit eine Frage der Ausbildung und Bildung ist.

International stieg die Jugendarbeitslosigkeit seit Beginn der CoV-Pandemie stark an. Es gibt nur wenige Ausnahmen wie etwa Deutschland, aber auch das Bundesland Salzburg. 230 Menschen zwischen 15 und 24 Jahren sind in Salzburg aktuell arbeitslos gemeldet. Das ist ein Wert, der international an der Spitze liegt. Denn in den 38 OECD-Ländern stieg die Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen in dieser Altersgruppe seit Beginn der Pandemie im Schnitt um 50 Prozent, in Salzburg sank die Jugendarbeitslosigkeit im gleichen Zeitraum allerdings um 20 Prozent.

Nicht erfasst in den Zahlen sind allerdings Jugendliche, die zwar die Schulpflicht absolviert haben, dann aber so etwas wie eine Auszeit einlegen.

Viele Lehrstellen für Suchende

In den 16 Monaten seit dem ersten Lockdown stieg die Anzahl an offenen Lehrstellen. Das sei aber nur eine kurzfristige Erscheinung gewesen, so Jacqueline Beyer, die Leiterin des Arbeitsmarktservice Salzburg. Salzburg sei auch deshalb in einer äußerst günstigen Situation, weil es österreichweit eine Sonderstellung am Lehrstellenmarkt hat.

Denn während in Salzburg 259 Lehrstellensuchenden 894 offene Lehrstellen gegenüberstehen, ist das Verhältnis in Wien mehr als umgekehrt: in Wien suchen 2419 junge Menschen eine Lehrstelle, offene Lehrstellen gibt es aber nur 482.
ORF

Denn während in Salzburg 259 Lehrstellensuchenden 894 offene Lehrstellen gegenüberstehen, ist das Verhältnis in Wien umgekehrt. In der Bundeshauptstadt suchen etwa 2.419 junge Menschen eine Lehrstelle, offene Lehrstellen gibt es aber nur 482.

Grundsätzlich ist Arbeitslosigkeit auch bei jungen Menschen vor allem eine Frage von Bildung und Ausbildung. Laut Jacqueline Beyer würden das auch die Zahlen untermauern. 2020 seien 28 Prozent der Pflichtschulabsolventen zumindest einmal arbeitslos geworden, bei Personen mit abgeschlossener Lehre sei dieser Wert auf knapp 9 Prozent, bei Maturanten auf acht Prozent und bei Hochschulabsolventen auf rund vier Prozent gesunken.

Im Lauf des Jahres 2020 wurden 28 Prozent der Pflichtschulabsolventen zumindest einmal arbeitslos, bei Personen mit abgeschlossener Lehre sank dieser Wert auf knapp 9 Prozent, bei Maturanten auf acht Prozent und bei Hochschulabsolventen betrug er überhaupt nur noch rund vier Prozent.
ORF

Keine Entspannung bei Langzeitarbeitslosenzahlen

Für die nächsten Monate rechnet man beim Arbeitsmarktservice damit, dass die Beschäftigungszahlen sowohl bei der Jugend als auch bei den Erwachsenen gut bleiben. Sorgen bereiten allerdings die Langzeitarbeitslosen, denn deren Zahl stieg weiter deutlich an.