Eine der beiden erkrankten Betreuerinnen war bereits geimpft, die andere getestet, sagt Geschäftsführer Peter Ottmann. Trotzdem sei es zur Infektion gekommen und sämtliche 39 Kinder, die am Freitagnachmittag zum Schwimmen da waren, gelten nun als Kontaktpersonen der Kategorie 2 und wurden vom städtischen Gesundheitsamt verkehrsbeschränkt.
Die Insel am Franz-Hinterholzer-Kai bleibe daher vorerst zur Gänze geschlossen, sagt Ottmann. „Das Schließen der Insel und der Sommerbetreuung ist eine reine Vorsichtsmaßnahme mit dem Hintergrund, dass die Betreuer von der Behörde einen Absonderungsbescheid erhalten haben.“ Zu den Infektionen ist es trotz selbst auferlegter Sicherheitsbestimmungen gekommen, die strenger sind als die gesetzlich geforderten: In der Einrichtung wurden drei Mal pro Woche Nasenbohrertests durchgeführt, die Kinder in getrennten Gruppen betreut und auf eine FFP2-Maskenpflicht am Gelände geachtet.
Veranstalter bemühen sich um Ersatzprogramm
Derzeit werde an einem Ersatzprogramm geareitet, sagt Ottmann. "Entweder mit unseren Betreuerinnen und Betreuern, wenn die sich freigetestet haben oder mit anderen Institutionen, da sind wir gerade im Gespräch, so der Geschäftsführer.
Die betroffenen Kinder im Alter zwischen sechs und 15 Jahren dürfen derzeit keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und müssen Menschenansammlungen meiden. Ein Sprecher der Stadt betont, es handle sich ausdrücklich um keine Quarantäne, da die Ferienbetreuung im Freien erfolgte und hier meist große Sicherheitsabstände eingehalten würden. In der Ferienbetreuung „Insel“ sind pro Woche durchschnittlich 135 Kinder und Jugendliche angemeldet. Alle Betreuer werden regelmäßig getestet, heißt es vom Betreiber.