Jedermann-Kiste
ORF.at/Georg Hummer
ORF.at/Georg Hummer
Coronavirus

Kein Cluster nach Fall bei „Jedermann“-Premiere

Der Coronavirus-Fall bei der „Jedermann“-Premiere bei den Salzburger Festspielen habe sich zu keinem Cluster ausgewachsen – das betont die Stadt Salzburg. Auch die Fälle rund um mehrere Lokale in der Landeshauptstadt seien eingedämmt.

Nach dem Coronavirus-Fall bei einem Besucher der „Jedermann“-Premiere am vorletzten Wochenende gebe es bisher keine weiteren bekannten Fälle, betonte Karl Schupfer vom Medienzentrum der Stadt Salzburg auf ORF-Anfrage. Von den insgesamt 44 Kontaktpersonen bei der Premiere im Großen Festspielhaus leben sieben in Stadt und Land Salzburg. Von diesen wisse man fix, dass sie alle negativ getestet worden seien, so Schupfer.

Bei den Festspielen selbst dürften sich keine Betroffenen gemeldet haben. „Wir haben von keinem Folge-Fall aus der Jedermann Premiere erfahren“. Bei der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) nehmen Cluster-Analysen nach Beendigung einer untersuchten Kalenderwoche mindestens zwei Wochen in Anspruch. Sollte es tatsächlich zu einer Häufung von Infektionen rund um den infizierten Festspielbesucher gekommen sein, scheint das noch nicht auf.

Der infizierte Besucher, ein Wiener, hatte sich nach seiner Heimreise von Salzburg testen lassen. Wie sich später herausstellte, war er vor seinem Besuch beim „Jedermann“ am 17. Juli als Kontaktperson der Kategorie 2 registriert worden. Der vollimmunisierte Mann hatte laut Wiener Gesundheitsbehörden aber keinen Absonderungsbescheid gehabt und war auch mit keiner Bewegungseinschränkung belegt gewesen. Die Festspiele haben als Folge des Infektionsfalls ihr Präventionskonzept verschärft und eine FFP2-Maskenpflicht für alle Besucher verhängt.

Cluster um Cafe weitete sich nicht aus

Auch die Cluster rund um mehrere Lokale in der Stadt Salzburg scheinen eingedämmt: Beim „Cafe am Kai“ in Salzburg-Mülln blieb es nach Auskunft des Magistrats bei neun Coronavirus-Fällen – weitere seien aber nicht dazugekommen. Einige der Betroffenen seien bereits genesen.

Auch die Aufrufe nach zwei CoV-positiven Besuchern in vier Bars in der Salzburger Innenstadt – „Schnaitl“, „Watzmann“, „Pepe Cocktailbar“ und das Irish Pub „Celtic Spirit“ – am vorletzten Wochenende hätten keine weiteren Fälle ergeben. Beim Contact Tracing der Stadt habe sich niemand gemeldet, sagt Schupfer. Es habe auch sonst keine Auffälligkeiten gegeben.