Murenabgang Bischofshofen
FF Bischofshofen
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Chronik

Sturm im Bergland: Feuerwehrmann schwer verletzt

Heftige Gewitter mit starkem Regen und Sturmböen sind in der Nacht auf Sonntag über Pongau und Pinzgau gezogen. Sie haben nicht so viel Sachschaden angerichtet wie die Unwetter vor einer Woche. In Saalfelden (Pinzgau) wurde jedoch ein Feuerwehrmann schwer verletzt.

Der ehrenamtliche Helfer wurde von einem Baum getroffen. Der 28-Jährige schnitt gerade mit der Kettensäge einen gesicherten Baum um, als sich unerwartet ein zweiter löste. Er traf den Feuerwehrmann an der Wirbelsäule. Der Saalfeldener wurden zwischen den beiden Bäumen eingeklemmt. Seine Kameraden verständigten das Rote Kreuz und leisteten Erste Hilfe.

Der Mann wurde mit schweren Verletzungen am Brustkorb sowie an der Wirbelsäule unter notärztlicher Begleitung ins Krankenhaus Zell am See gebracht.

Vielerlei Keller ausgepumpt

Besonders von dem starken Regen und von Sturmböen getroffen wurden Pinzgau und Pongau. Die Einsatzkräfte beseitigten Muren, entfernten umgestürzte Bäume, pumpten Keller aus und machten überflutete Straßen frei. Die B164 musste zwischen Mühlbach und Bischofshofen (Pongau) wegen Muren gesperrt werden.

Feuerwehrleute befreiten die Fahrzeuge, die sich noch zwischen den Murenabgängen auf der B164 befanden.

Umgestürzter Baum Bischofshofen Autobahn
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Von der Gewitterfront stärker getroffen wurden im Pinzgau die Gemeinden Zell am See, Dienten, Saalfelden sowie Maria Alm und im Pongau Schwarzach, St. Veit, St. Johann, Bischofshofen und Mühlbach. Im Tennengau war die Feuerwehr in Hallein und Adnet im Einsatz sowie im Flachgau in St. Gilgen und Wals.

In Bischofshofen beim Autobahnzubringer zur A10 musste die Straße aufgrund mehrerer Bäume, die auf die Fahrbahn zu stürzen drohten, für längere Zeit gesperrt werden.

Insgesamt waren 14 Feuerwehren bei 39 Einsätzen mit 216 Mann in der Nacht auf Sonntag in Salzburg unterwegs.