Museum der Moderne
ORF.at/Georg Hummer
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Kultur

Land professionalisiert Kunst-Ankäufe

Das Land Salzburg will beim Ankauf von zeitgenössischen Kunstwerken aus Salzburg nun mit dem Museum der Moderne zusammenarbeiten. Davon verspricht man sich mehr Fachwissen über Kunst und verbesserte Organisation.

Mehr als 500 Kunstwerke hat das Land in den vergangenen 20 Jahren angekauft: Zeichnungen, Malereien, Fotografien, Skulpturen. Jedes Jahr gibt es ein eigenes Budget dafür. Zwei Drittel der Werke sind in Büros oder Sitzungszimmern von Landesbediensteten ausgestellt. Dass man künftig mehr mit dem Museum der Moderne zusammenarbeitet, werde sich auch auf die Ankäufe auswirken, sagt der zuständige grüne LHstv. Heinrich Schellhorn.

Starts von internationalen Karrieren ermöglichen

Direktor Thorsten Sadowsky vom Museum der Moderne auf dem Mönchsberg war schon bisher an der Auswahl der Werke beteiligt. Mit der Übernahme der Organisation seien die Expertise und das Fachwissen nun langfristig gewährleistet, heißt es. Kunstkäufe des Landes haben in manchen Fällen schon internationale Karrieren von Künstlern eingeläutet – zum Beispiel die des Malers Jakob Gasteiger, des Bildenden Künstlers Lois Renner oder die von Julie Hayward. Alle drei stammen aus der Stadt Salzburg.

Regionale Verwurzelung als Voraussetzung

Auch der Maler, Fotograf und Videokünstler Markus Schinwald, der als erster Salzburger im Österreich-Pavillon bei der Biennale in Venedig ausgestellt hat, wurde vom Land gefördert. Hier geborene oder zumindest fünf Jahre hier lebende Künstler können sich mit ihren Arbeiten für Ankäufe des Landes bewerben.