Das Schloss Mirabell in der Stadt Salzburg, Sitz des Magistrats Salzburg (der Salzburger Stadtverwaltung), und des Bürgermeisters
ORF.at/Dominique Hammer
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Politik

Amtsbericht für Sparkurs der Stadt

Ein neuer Amtsbericht des Salzburger Stadtmagistrats bringt auf mehr als hundert Seiten viele Vorschläge, die die Verwaltung schlanker, effizienter und billiger machen sollen. Am Freitag wird das Papier den politischen Parteien im Stadtparlament zugeschickt.

Wichtigste Punkte: 25 bis 30 Dienstposten sollen eingespart, Nachbesetzungen verzögert und Planstellen gehaltsmäßig abgewertet werden.

Viel Geld soll eingespart werden

Rund zwei Millionen Euro soll das Maßnahmenbündel bringen, das eine eigene magistratsinterne „Steuerungsgruppe“ ausgearbeitet hat. Federführend war der frühere Magistratsdirektor Martin Floss. Angegangen werden soll auch das Thema Krankenstände, die vor allem in den sozialen Einrichtungen offensichtlich überdurchschnittlich hoch sind.

Bedienstete in der Pflege hart belastet

Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) hat dafür eine Erklärung: „Es geht auch um das Thema des gesunden Führens. Am stärksten belastet scheinen die Berufe in der Pflegeassistenz zu sein.“

Beim Sparen helfen soll im Magistrat auch mehr Digitalisierung, betont der Bürgermeister: „Das bezieht sich zum Beispiel auf automatisierte Abfragen aus Registern und sogar auf vollelektronische Erledigung von Anfragen.“

Wie passen höhere Gehälter zu Sparplänen?

Außerdem sollen Ämter zusammengelegt oder neu geordnet werden. Vom geplanten neuen Gehaltsschema, das die Einkommen der Mitarbeiter und Beamten verbessern soll, ist in diesem Papier allerdings noch nicht die Rede.

Der neue Magistratsdirektor Max Tischler hat vor kurzem bei seiner offiziellen Bestellung angekündigt, die Gehaltsschemata der Stadt deutlich zu verbessern – um mehr hochqualifizierte Fachleute anstellen zu können. Wie das mit den Sparplänen im Amtsbericht zusammenpasst, auf die Antworten dazu warten einige Fachleute und Politiker schon mit großem Interesse.