Einer der 60 Infizierten aus dem Kapruner Cluster dürfte nämlich ein weiteres Fest in Unken besucht haben. Am 11. Juli hatte die Trachtenmusikkapelle Unken ihr jährliches Waldfest gefeiert. Mit dabei gewesen sein dürfte ein Besucher, der sich in der Bar in Kaprun angesteckt hatte, es aber zu diesem Zeitpunkt wohl noch nicht gewusst haben dürfte.
Der Aufruf der Gesundheitsbehörde für die Bar in Kaprun kam erst zwei Tage nach dem Fest in Unken. Wie viele Menschen sich konkret beim Waldfest angesteckt haben, sei derzeit noch nicht klar, sagt der Unkener Bürgermeister Florian Juritsch (ÖVP). „Mehr Aufschluss darüber sollen die Analysen in Zusammenarbeit mit der Bezirkshauptmannschaft Zell am See bringen.“
Alle CoV-Regeln bei Veranstaltung eingehalten
Die Veranstaltung sei angemeldet gewesen und auch alle geltenden Coronaregeln seien dabei eingehalten worden, betont der Bürgermeister. Das bekräftigt auch der Kapellmeister und Coronaschutz-Beauftragte des Unkener Waldfestes, Simon Haitzmann.
Die Veranstaltung habe im Freien mit großen Abständen zwischen den Tischen stattgefunden, betont Haitzmann. Es habe außerdem fast durchgehend geregnet, deswegen seien ohnehin nur etwa 80 Feiernde beim Fest anwesend gewesen, ergänzt Haitzmann.
Salzburg wieder mit höchster 7-Tage-Inzidenz
Indes weist Salzburg auf Grund dieser Cluster mit einem Wert von 53 österreichweit die höchste 7-Tage-Inzidenz auf. Der Großteil der Ansteckungen betrifft 15-25-jährige Personen. In der Altersgruppe der über 55-Jährigen gibt es hingegen so gut wie keine Infizierten.