Flut: Paket für Finanzhilfen präsentiert

Die Schäden seien enorm, weshalb die Bundesregierung Sondermittel zur Verfügung stellen werde, kündigte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Dienstag in Salzburg an. „Wir haben daher vereinbart, dass sehr schnell und unbürokratisch aus dem Katastrophenhilfsfonds geholfen werden soll. Darüber hinaus sollen in besonderen Härtefällen Sonderlösungen und Sonderförderungen gefunden werden sollen“, sagte Kurz.

Neue Schutzbauten um 30 Millionen Euro geplant

Neben der Hilfe für die Behebung von Schäden geht es auch um Geld für Hochwasser-Schutz und Wildbach-Verbauungen. Dafür werde es vom Bund 20 Millionen Euro über die kommenden fünf Jahre geben, so die Ankündigung am Dienstag.

Insgesamt sollen Schutzbauten im Wert von mehr als 30 Millionen Euro errichtet werden, sagt Landeshauptmann Haslauer. Zu den aktuellen Schäden sagte Haslauer, dass in vielen Bereich noch ein Überblick fehle – vor allem bei Straßen, Wegen und Brücken, aber auch bei Gewerbegebäuden. Bei privaten Schäden gibt es laut Haslauer zumindest eine annähernde Schätzung.

„Wir haben noch kein ganz genaues Bild, schätzen aber, dass die Schäden bei etwa sieben Millionen Euro zu liegen kommen. Es betrifft vor allem den Bereich Hallein, aber auch den Oberpinzgau, wo zum Beispiel in Niedernsill und auch in Uttendorf doch einige Häuser beschädigt wurden, die bei der ersten Schadensaufnahme nicht so im Vordergrund gestanden sind.“

„Zwei bis drei Millionen Vorschuss für Schäden“

„Das müssen unsere Experten vom Katastrophenfonds noch genau erheben. Da haben wir vereinbart, dass der Bundesanteil von Schäden von 60 Prozent gleich einmal mit einem Betrag von zwei bis drei Millionen Euro bevorschusst wird, damit wir den Betroffenen zügig helfen können“, sagte Haslauer Dienstagvormittag beim Besuch von Bundeskanzler Kurz in Salzburg.