Geldmünzen auf einem Formular für den Antrag der Mindestsicherung
ORF.at/Carina Kainz
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Politik

Weniger Mindestsicherung, weniger Asylwerber

Trotz Lockdowns und Rekordarbeitslosigkeit ist die Zahl der Bezieher von Mindestsicherung im vergangenen Jahr gesunken. Auch in der Grundversorgung seien nun weniger Asylwerber, heißt es beim Land Salzburg. Die Sozialausgaben seien dennoch um mehr als vier Prozent gestiegen.

Diese Daten gehen aus dem neuen Sozialbericht hervor, der Donnerstagvormittag präsentiert wurde. Während die Arbeitslosenzahlen vergangenes Jahr rapide gestiegen sind, gebe es um sechs Prozent weniger Bezieher von Mindestsicherung, sagt der zuständige Sozialreferent und LHstv. Heinrich Schellhorn (Grüne).

Bei den Asylwerbern in Grundversorgung gebe es einen Rückgang um zehn Prozent, sagt der Politiker. Insgesamt würden noch rund 1.250 landesweit in Asylheimen betreut.

Nothilfe für Obdachlose in Hotel bleibt

Die Unterstützung der einheimischen Obdachlosen habe im abgelaufenen Jahr der Lockdowns gut funktioniert, gibt man sich beim Land Salzburg überzeugt. Mehr als 180 seien über den Winter in einem Hotel als Quartier zur Nothilfe einquartiert worden. 31 davon hätten nun wieder eine dauerhafte eigene Wohnmöglichkeiten, zehn auch wieder neue Jobs. Weil die permanente Unterbringung samt 24-Stunden-Betreuung einen positiven Resozialisierungserfolg bringe, will das Land das Projekt nun fortsetzen.