Veranstalter begrüßen neue Impf-Angebote

Bei den Salzburger Festspielen geht man grundsätzlich davon aus, dass es beim Publikum bereits eine hohe Durchimpfungsrate gibt. Das habe sich bereits bei den Pfingstfestspielen gezeigt, bei denen etwa 65 Prozent des Publikums voll immunisiert gewesen seien, erklärt der kaufmännische Direktor der Festspiele, Lukas Crepaz, auf ORF-Anfrage.

Dennoch begrüße man das Angebot des Landes und werde genau prüfen, ob und – wenn ja – in welcher Form ein Impfangebot rund um die Festspiele möglich wäre, betont Crepaz.

„Die Möglichkeit anzubieten, macht Sinn“

Auch beim FC Red Bull Salzburg kann man sich ein Impfangebot rund um Heimspiele sehr gut vorstellen, sagt Geschäftsführer Stephan Reiter.

„Wir hatten am Dienstag auch schon Kontakt mit dem Büro von Gesundheitsreferent Christian Stöckl und wurden gefragt, ob wir uns das vorstellen können. Und wir können uns das tatsächlich vorstellen. Wenn so etwas gut vorbereitet und koordiniert ist, dann liegt es am Ende des Tages an unseren Fans, ob sie sich impfen lassen oder nicht. Aber die Möglichkeit dazu anzubieten, ist sicherlich sinnvoll.“

„Entsprechendes Verhalten der Impflinge notwendig“

Generell müsse man beim Impfen rund um Veranstaltungen aber vorsichtig sein – das gelte vor allem bei der Auswahl der Veranstaltungen, erklärt der Impfkoordinator des Landes Salzburg, Robert Sollak.

„Es ist zu beachten, ob körperliche Betätigung dabei ist. So sitzen ja etwa bei einem Fußballspiel die Zuschauer nicht nur ruhig auf ihren Plätzen. Man muss auch beachten, ob bei solchen Veranstaltungen Alkohol konsumiert wird oder irgendwelche psychoaktive Substanzen. Denn man muss bedenken, dass eine Impfung noch immer eine medizinische Maßnahme darstellt und auch ein entsprechendes Verhalten der Impflinge – auch nach der Impfung – erfordert“, so Sollak.

„Keine Impfung bei sehr großen Veranstaltungen“

Veranstaltungen wie etwa das Electric Love Festival schließe er daher dezidiert von den geplanten Impfaktionen aus, ergänzt Sollak.