Dabei geht es zum Beispiel um Drogen-, Medikamenten- oder um Alkoholsucht: So sind zum Beispiel 22.300 Menschen in Salzburg alkoholkrank, was fast fünf Prozent der Salzburger Bevölkerung oder der Einwohneranzahl des Lungaus entspricht.
In dem neuen Therapierzentrum am Gelände vor dem Eingang der Christian Doppler Klinik sollen dann ambulant und stationär rund 450 Menschen pro Jahr behandelt werden. Derzeit gibt es nur ein stationäres Angebot für 180 suchtkranke Personen, die bis zu drei Monate lang durchgehend in Behandlung bleiben.
„Betroffene möglichst früh in Behandlung bringen“
Es brauche aber auch flexiblere Strategien, betont der Geschäftsführer der Suchthilfe-Klinik Salzburg, Gottfried Jakober. „Es ist ganz wichtig, dass wir zusätzlich zum derzeit bereits bestehenden Angebot auch ein ambulantes Therapieangebot bekommen, um Menschen, die zum Beispiel Alkoholprobleme haben, so früh wie möglich in eine Behandlungsform zu bringen.“
Im Zuge des Neubaus beginnen ab Herbst auch Bauarbeiten für eine neue Parkgarage mit 200 Stellplätzen. Auch die Zufahrt zur Doppler-Klinik wird neu gestaltet. Außerdem ist ein weiteres Gebäude in Planung mit Platz für eine Bank und möglicherweise auch Dienstwohnungen für Mitarbeiter des Uniklinikums oder für Pflegeschüler. Das neue Therapiezentrum der Stadt soll Mitte 2024 fertig sein.
Salzburg erhält Suchttherapie-Zentrum
In Salzburg soll ein neues Suchttherapie-Zentrum entstehen. Es soll bei der Christian Doppler Klinik gebaut werden und bis Mitte 2024 fertig sein.