SPÖ-Landesvorsitzender David Egger
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Politik

Salzburger SPÖ erbost über Parteistreit

Als indiskutabel, unprofessionell und alles andere als förderlich kritisiert die Salzburger SPÖ-Spitze den eskalierenden innerparteilichen Konflikt zwischen SPÖ-Bundesparteichefin Pamela Rendi-Wagner und dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.

Alle Zeichen stünden auf Eskalation, sagt Salzburgs SPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Auinger. Schon in den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Sticheleien und Vorwürfe seitens des burgenländischen Landeshauptmanns Hans Peter Doskozil gegen Pamela Rendi-Wagner gegeben. Jetzt legt die SPÖ-Chefin nach und nennt ihren Parteikollegen „unehrlich und sehr inkonsequent“.

Das alles treibe ihm die Zornesrörte ins Gesicht, kommentiert Vizebürgermeister Bernhard Auinger die Situation: „Wir müssen uns um die Menschen und deren Probleme kümmern und nicht um uns selbst. Insofern kann ich mich nur – so, wie auch viele andere – nur darüber ärgern, welches Sommertheater da abläuft.“

„Diese öffentliche Debatte muss aufhören“

Ähnlich sieht das SPÖ-Landesparteichef David Egger: „Diese öffentliche Debatte muss aufhören. Intern kann man natürlich darüber diskutieren, aber sich solche Sachen über die Medien auszurichten, geht überhaupt nicht.“

„Gerade jetzt in der Pandemie" brauche es eine starke Sozialdemokratie und keine Streitereien, sind sich Egger und Auinger einig. Es sei höchst an der Zeit, dass die Parteispitze Kritik aus den Bundeländern ernst nimmt.“

„Rendi-Wagner ist gewählte Parteichefin“

Rendi-Wagner sei als einzige Kandidatin zur Wahl gestanden und mit 75 Prozent Zustimmung gewählt worden. Damit stehe sie nun einmal an der Parteispitze, betont SPÖ-Landesparteichef David Egger.