Soziales

Jugendzentrum IGLU droht Schließung

In der Stadt Salzburg könnte das Jugendzentrum IGLU geschlossen werden. Betreiber war die Erzdiözese Salzburg. Nun wird dort auf die Geldnot verwiesen. Ein Drittel der Kosten könne nicht mehr gedeckt werden. Mit einer Online-Petiton werden nun neue Träger gesucht.

Im Budget fehlen derzeit rund 70.000 Euro. Die Erzdiözese als bisheriger Hauptträger wird diese Kosten nicht mehr decken. Kirche, Stadt und Land können sich aber seit Monaten nicht auf eine weitere Finanzierung einigen, sagt der Obmann des Vereins IGLU, Peter Ruhmannseder.

„Die Erzdiözese hat ihre Förderungszusagen in letzter Zeit massiv gekürzt hat. Im Jahr 2020 konnte das mit Hilfe von Stadt, Land und auch der Erzdiözese noch einmal abgefangen werden. Für heuer und das kommende Jahr sind die Kürzungen aber in vollem Umfang aufrecht. Und mit der derzeitigen Vorschau können wir unsere Arbeit nicht weiter führen.“

Kirche verweist auf „breites öffentliches Interesse“

Die Kirche verweist auf Stadt und Land, da das Jugendzentrum ohnehin längst nicht mehr nur katholische Themen anspreche, sondern im breiten öffentlichen Interesse agiere und Sozialarbeit leiste.

Gerade in Zeiten der Krise bräuchten Jugendliche umso dringender eine niederschwellige Anlaufstelle, heißt es etwa in der Online-Petiiton von IGLU. Bis Jahresende müsse die Finanzierung geregelt sein, sonst sei nach 44 Jahren Jugendarbeit Schluss, betont Vereinsobmann Ruhmannseder.