Neue Pläne Werfenweng
Gemeinde Werfenweng
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Tourismus

Werfenweng: Umstrittenes Hotel kommt

In Werfenweng (Pongau) haben die ÖVP-Gemeindevertreter am Montagabend die umstrittenen Hotelpläne für das Projekt beim Ortseingang abgesegnet. Sie stimmten der Änderung des Flächenwidmungsplanes zu.

Gegen das Großprojekt mit 320 neuen Gästebetten samt Tiefgarage gibt es im Ort auch viel Widerstand. Bis zuletzt war deshalb nicht ganz klar, ob die Gemeindevertreter zustimmen.

Seit gestern ist klar, dass zehn vorgesehene Chalets gestrichen sind. Dies war der Kompromiss, um die Zustimmung zum Bauvorhaben zu erhalten. Ursprünglich waren zwei Hotels geplant – nun wird ein Appartementhotel größer als vorgesehen, weil zehn Wohneinheiten anstatt in Chalets jetzt in dem Hotel untergebracht werden.

Architekt beklagt „aggressive Tourismusfeindlichkeit“

Werfenwengs Bürgermeister Peter Brandauer (ÖVP) sprach am Montag von mehreren untergliederten Bauteilen. Genauere Pläne werde es noch geben. Thema der Debatte war auch, dass der Investor das Grundstück samt landwirtschaftlicher Flächen nur erhalten hat, weil sein Bruder als Landwirt im Unternehmen diese Gründe kaufen konnte.

Der zuständige Architekt beklagte am Montag auf ORF-Anfrage, es gebe bei manchen Ortsbewohnern eine aggressive Tourismusfeindlichkeit, die auch der Grund für den Widerstand gegen die Hotels sei.

Auch Tiefgarage mit 300 Stellplätzen geplant

Geplant ist auch eine zweigeschoßige Tiefgarage mit rund 300 Stellplätzen. Schon vor Monaten hatten die FPÖ und die Heimatliste in dieser Frage die Gemeindevertretung in Werfenweng verlassen, weil sie die Hotels für viel zu groß halten.

Mit Spannung wurde deshalb am Montag beobachtet, ob die ÖVP-Gemeindevertreter den Plänen des Bürgermeisters folgen. Die ÖVP-Mandatare haben schließlich einstimmig für diese Pläne gestimmt.