Landespolizeidirektion Salzburg
Chronik

Polizei sucht Amtsärzte

Salzburg ist eines von vier Bundesländern, in denen die Polizei auf der Suche nach hauseigenen Ärztinnen und Ärzten ist. Die Allgemeinmediziner könnten ihren Dienst sofort antreten. Einen Personalmangel gebe es zwar nicht, die offenen Stelle entstünden aus Pensionierungen.

In den Bezirken stellen die Behörden die Amtsärzte für die Polizei, anders ist es hingegen in der Landeshauptstadt: hier arbeiten drei Allgemeinmediziner als Polizeiärzte direkt für die Landespolizeidirektion. Neben Oberösterreich, Tirol und Wien sucht das Innenministerium jetzt auch für Salzburg mindestens eine Allgemeinmedizinerin oder einen Allgemeinmediziner, sagt Polizeisprecher Hans Wolfgruber: „Aufgaben sind zum Beispiel die kriminalpolizeiliche Leichenbeschau, verschiedene amtliche Untersuchungen sowie medizinische Abklärungen im Polizeianhaltezentrum.“

Sonderverträge für Mediziner

Die Polizei wirbt mit flexiblen Arbeitszeiten, Teilzeit- und Vollzeitstellen. Das Anfangsgehalt für einen Polizeiarzt liegt bei mindestes 5.000 Euro brutto pro Monat. Mit Sonderverträgen und einem höheren Lohn will die Exekutive in Salzburg den Posten schnellstmöglich besetzen. Noch vor zwei Jahren hat das Land über einen Mangel bei Amtsärzten geklagt – hier konnten nur vier von sechs Planstellen besetzt werden – zum einen wegen des allgemeinen Ärztemangels und zum anderen, weil die Gehälter damals im Vergleich zu jenen in den Spitälern niedriger ausfielen. Mittlerweile aber habe sich die angespannte Situation laut dem Land Salzburg durch Sonderverträge gebessert.