Wartelisten für Fahrräder
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SOZIALES

Bessere Fahrrad-Stellplätze in Wohnhäusern

Das Land will dafür sorgen, dass es bei Neubauten bessere Abstellplätze für Fahrräder gibt. Eine entsprechende Verordnung ist in Begutachtung. Gemeinnützige Wohnbau-Gesellschaften sehen die Vorgaben positiv.

Es geht um Verkehrssicherheit, eine gute Zugänglichkeit und genügend Platz. Wer sein Fahrrad etwa jeden Tag umständlich über Stiegen aus dem Keller tragen muss, wird es auch eher ungern benützen. Diese Überlegung dürfte auch die Landesregierung bei ihrer Verordnung über die bauliche Gestaltung von Fahrad-Abstellplätzen bei Neubauten angestellt haben.

Um Salzburgern das Radeln zu erleichtern, sollen die Abstellplätze auch für Lastenräder groß genug, gut erreichbar und ab einer gewissen Zahl auch überdacht und beleuchtet sein. Auswirkungen wird die Novelle besonders bei größeren Wohnanlagen haben, bestätigen „Heimat Österreich“-Chef Stephan Gröger und Salzburg-Wohnbau Geschäftsführer Christian Struber.

„Können der Idee etwas Gutes abgewinnen“

„Grundsätzlich ist die Unterstützung der Mobilität per Fahrrad natürlich extrem wichtig. Gerade im urbanen Bereich macht das viel Sinn. Wo das Radwegenetz gut ausgebaut ist, sollen natürlich auch die Abstellplätze in den Wohnanlagen entsprechend vorhanden sein. Da geht es zum Beispiel auch darum, dass die Stellplätze absperrbar sind, damit keine Fahrrad-Diebstähle passieren können. Grundsätzlich können wir dieser Idee jedenfalls etwas Gutes abgewinnen“, sagt Christian Struber.

Die Landesregierung rechnet bei Neubauten mit einem zusätzlichen Kostenaufwand von rund einem Prozent. Struber hält das zwar für realistisch – dennoch werde jetzt eine hauseigene Architektin die geplanten Vorgaben einmal zur Probe in ein aktuelles Projekt einarbeiten, um die tatsächlichen Mehrkosten abschätzen zu können, ergänzt Struber.