Mozarteumorchester bei Konzert
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Kultur

Buntes Konzertprogramm bei den Festspielen

Salzburgs Festspiele warten heuer mit vollem Konzertprogramm auf und setzen auch auf beliebte Dauergäste. Besonderheit ist die Reihe „Himmelwärts – Zeit mit Bach“. Thomas Zehetmair, Andras Schiff oder Daniil Trifonov konnten gewonnen werden, ebenso die Compagnie Rosas von Anne Teresa De Keersmaeker, die zu Cellosuiten tanzt. Den Auftakt macht traditionell die Ouverture spirituelle.

Die Ouverture steht heuer im Sommer im Zeichen des Gründungsgedankens der Festspiele unter dem Übertitel „Pax“ steht, was eigentlich bereits für das vergangene Jahr geplant war. Die für den Sommer 2020 vorgesehene Reihe „Still life – Zeit mit Feldman“ wird nun 2021 in der Kollegienkirche realisiert.

Welser-Möst, Thielemann und andere Stars

Auch die Wiener Philharmoniker spielen in diesem Sommer wieder einen eigenen Konzertzyklus, bei denen ihnen mit Franz Welser-Möst, Christian Thielemann, Andris Nelsons und Herbert Blomstedt wieder große Namen vorstehen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Abend mit Riccardo Muti, der erstmals in seiner Karriere Beethovens „Missa solemnis“ dirigieren wird. Die eigentlich anlässlich seines 80. Geburtstags und des 50-Jahr-Bühnenjubiläums bei den Festspielen geplanten Auftritte mit dem Chicago Symphony Orchestra mussten indes pandemiebedingt abgesagt werden.

Italienisches von Joyce DiDonato

Große Namen und zugleich Stammgäste haben die Salzburger Festspiele auch wieder zur Reihe „Canto lirico“ geladen. Diese eröffnet Sonya Yoncheva in diesem Jahr mit romantischem Arienrepertoire aus Italien von Verdi und Puccini. Auf diese beiden setzt auch Startenor Juan Diego Florez, der ihnen außerdem Musik aus seiner Heimat Lateinamerika beimischt. Die Reihe beschließt Mezzosopranistin Joyce DiDonato, die ebenfalls italienische Werke mit nach Salzburg bringt.

Schuberts „Schöne Müllerin“

Die wahrscheinlich beliebtesten Wiederholungstäter bei den „Liederabenden“ sind Matthias Goerne und Intendant Markus Hinterhäuser, die mit Schuberts „Schöner Müllerin“ wieder einmal auf ihr Kerngeschäft setzen. Der ebenfalls vorgesehene Liederabend mit Asmik Grigorian wurde Dank Covid auf 2022 verschoben, zu erleben sind dieser Tage aber Benjamin Bernheim und Gerald Finley. Auch bei den „Solistenkonzerten“ setzen die Festspiele wieder auf bewährte Lieblinge wie Igor Levit, Mitsuko Uchida und Anne-Sophie Mutter, und natürlich darf auch Maurizio Pollini mit Werken von Schubert und Chopin nicht in dieser Reihe fehlen.

Local Heroes

Komplettiert wird der Festspielsommer auch in diesem Jahr wieder von Konzertreihen der Lokalhelden, dem Mozarteumorchester Salzburg und der Camerata Salzburg. Nachdem im letzten Jahr die Pandemie dem Jubiläumsprogramm gehörig zugesetzt hatte, kehrt im Sommer 2021 also endlich wieder weitgehend die Normalität zurück ins Konzertwesen im Festspielbezirk.