Bei einer Kundgebung auf dem Alten Markt in Salzburg haben Almbauern und Schaftzüchter am Donnerstag gegen den strengen Schutz des Wolfes protestiert – der von der EU verankert wurde. Die Entscheidung, dass Problemwölfe abgeschossen werden dürfen, müsse schneller gehen.
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Politik

Problemwölfe: Bauern fordern Hilfe vom Landtag

Bei einer Kundgebung auf dem Alten Markt in Salzburg haben Almbauern und Schafzüchter am Donnerstag gegen den strengen Schutz des Wolfes protestiert – der von der EU verankert wurde. Die Entscheidung zum Abschuss von Problemwölfen müsse schneller gehen. Und der Landtag solle sich mit traditioneller Berglandwirtschaft solidarisieren.

Salzburger Bergbauern drängen auf rasche Klarheit, ansonsten seien auch größere Demonstrationen wie in Tirol denkbar, hieß es.

Man könne nicht noch weitere Wochen warten. Bis dahin würden wieder viele Almtiere unter großen Qualen sterben, argumentieren. Deshalb hatten der Salzburger Bauernbund und der Schafzüchterverein in der Landwirtschaftskammer für Donnerstag – wie zuvor schon die Tiroler Kollegen – zu dieser Kundgebung in die Salzburger Altstadt aufgerufen. Zu Mittag trafen sich dazu die Landwirte mit Politikern auf dem Alten Markt.

Landeshauptmann solidarisierte sich

Zur Kundgebung kamen auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Agrarlandesrat Josef Schwaiger (beide ÖVP). Der Regierungschef bezog klar Position und solidarisierte sich mit den Bergbauern. Sein Parteifreund und Landesrat betonte, dass es ein neues Gutachten eines Schweizer Rechtsexperten gebe. Demnach könne man Maßnahmengebiete legal ausweisen, für die unter bestimmten Voraussetzungen die Bejagung von Wölfen behördlich genehmigt werden könne.

Hier müsse dann der amtliche Wolfsbeauftragte der Landes Salzburg dann von Fall zu Fall entscheiden, so der zuständige Regierungspolitiker Schwaiger: „Dann ginge das sehr schnell. Wir haben bisher mit diesen Bescheiden gesehen, dass sie zu lange dauert. Da wäre jetzt eine Verordnung notwendig, die die Landesregierung machen kann. Deshalb habe ich gestern und vorgestern unsere grünen Regierungspartner zum Mitgehen eingeladen.“

Grüne weiter strikt dagegen?

Am Mittwoch der kommenden Woche gibt es ein Gespräch zwischen dem ÖVP-Landesrat und den Grünen in der Regierungskoalition – die strikt gegen Abschüsse von Wölfen sind. Eingeladen hat Regierungschef und Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Stimmung auf dem Land im Keller

Es sei bereits Viertel nach zwölf, und nicht fünf vor zwölf, begründet Silvester Gfrerer, Obmann der Salzburger Almwirtschaft, die Kundgebung: „Wir möchten die Bevölkerung wirklich einmal über die Auswirkungen zu informieren, was passiert, wenn die Almen nicht mehr bewirtschaftet werden, weil es nicht mehr möglich ist“, sagt Gfrerer.

„Almbauern frustriert und entmutigt“

Allein der Rauriser Wolf habe nachweislich mehr als 50 Schafe gerissen, und dennoch passiere nichts. Jetzt erhöhe man den Druck, der Wolf müsse so unbürokratisch wie möglich entnommen werden dürfen, verlangt Gfrerer.

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Bauern fordern vom Landtag ein Bekenntnis

Auch Rupert Quehenberger, dem Präsidenten des Salzburger Bauernbundes, reicht es offenbar:

„Es ist frustrierend. Die Almbauern fühlen sich derzeit chancenlos und ohne Perspektive, weil verschiedene Maßnahmen immer wieder beeinsprucht werden. Von den NGOs und auch von den Grünen werden ja nur schöne Worte gesprochen. Wir verlangen klare Definitionen, wo Herdenschutz umsetzbar ist und wo nicht. Wir wollen, dass Problemtiere entnommen werden können. Und wir haben die klare Forderung, dass das landeskulturelle Erbe, das durch die Landwirtschaft tagtäglich geprägt wird, und die Weidewirtschaft auch vom Salzburger Landtag geschlossen anerkannt werden“, sagt Quehenberger.

„Müssen wohl auch nach Wien fahren“

Die aktuellen Forderungen seien nur erste Schritte, betont Silvester Gfrerer: „Wir werden wohl noch weitere folgen lassen müssen. Und es ist durchaus auch möglich, dass wir einmal nach Wien zur Bundesregierung fahren müssen.“