Polizisten mit Masken
APA/EXPA/JOHANN GRODER
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Chronik

Polizei: Neue Spezialeinheiten

Die Einrichtung einer neuen Polizei-Interventionsgruppe und Bereitschaftseinheit könnte zur logistischen Herausforderung werden. Über den Sommer sollen österreichweit 900 BeamtInnen für neue Aufgaben gewonnen werden, in Salzburg sind es voraussichtlich 52.

Auf einen Teil von ihnen wartet noch eine intensive Ausbildung. Am 1. November sollen die Beamten der Interventionsgruppe ihren Dienst antreten. Die Ausbildung dafür bekommen sie in einem neunwöchigen Kurs. Dieser sei intensiv, betont der Kommandant der Wiener Einsatzeinheit WEGA.

In Wien gibt es eine solche Interventionsgruppe bereits. Sie kann bei besonders schwierigen Situationen angefordert werden. Aufeinander eingespielte Einsatzkräfte sollen dann innerhalb von 20 bis 25 Minuten eingreifen und problematische Täter schnell in den Griff bekommen. Dabei gehe es nicht nur um Terroristen, sondern etwa auch um schwierige Situationen in der Nachtszene, sagt der Wiener Kommandant. Dafür erhalten die Einsatzkräfte auch bessere Schutzausrüstung und bessere Waffen.

Bereitschaftseinheit ab September

Neben dieser Interventionsgruppe wird auch eine neue Bereitschaftseinheit eingerichtet, die bereits ab September, also zwei Monate früher, ihren Dienst antreten soll. Sie soll gewährleisten, schnell und einfach helfende Hände im ganzen Land zur Verfügung haben. Dies reiche etwa von der Begleitung einer Demonstration bis hin zu einem Verkehrskontrollen-Schwerpunkt im Lungau, sagt der Salzburger Polizeisprecher Hans Wolfgruber. Für diese Einheit sollen vor allem Abgänger von Polizeischulen herangezogen werden.

Pro Einheit sollen in Salzburg 26 Beamte und Beamtinnen eingesetzt werden, insgesamt also 52 Fachkräfte.