Gestalter und Verwalter soll der neue Magistratsdirektor sein, gleichzeitig auch Bindeglied zwischen Verwaltung und Politik. Der Top-Job in der Verwaltung war heiß begehrt. Tischler war bisher Chef des städtischen Kontrollamtes und hatte sich dabei nicht immer beliebt gemacht in der Politik.
Die Abstimmung für Tischer im Gemeinderat erfolgte letztendlich aber mit großer Mehrheit. Das kam für viele überraschend, weil es sich in den wochenlangen Diskussionen im Vorfeld keineswegs abgezeichnet hatte. Nach langen Diskussionen im Vorfeld ging die Abstimmung im Gemeinderat am Mittwoch schnell. ÖVP, SPÖ, Freiheitliche und NEOS stimmten für Max Tischler als neuen Chef der Stadtverwaltung.
Strukturreform soll junge Spitzenkräfte locken
Als erstes Projekt steht eine Strukturreform an. Der öffentliche Dienst matcht sich schon seit längerem mit der Privatwirtschaft um die besten – vor allem jungen – Arbeitskräfte und zieht dabei meist den Kürzeren. Über ein neues Gehaltsschema in der Stadtverwaltung wird schon seit Jahren diskutiert. Beim Land wurde inzwischen eines umgesetzt.
Tischler will den Magistrat weiter als Service-Einrichtung für die Bürger ausbauen. Andererseits will er die Schemata der Gehälter für Bedienstete der Stadt reformieren und für gute Fachkräfte finanzielle Verbesserungen ermöglichen.
„Brauchen höhere Einstiegsgehälter“
„Wir sind ein großes Dienstleistungsunternehmen mit 3.000 Mitarbeitern. Mit dem bisherigen Gehaltsschema sind wir nicht mehr konkurrenzfähig, wenn wir immer wieder gute Mitarbeiter brauchen. Wir haben relativ geringe Einstiegsgehälter. Mir ist es ein großes Anliegen, dass wir die Einstiegsgehälter erhöhen und insgesamt das System der Privatwirtschaft anpassen“, sagte Tischler am Mittwoch.