Volkschule Lehen
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Politik

Streit um Sanierung der Volkschule Lehen

Noch ist nichts entschieden, beim größten Schulbauprojekt der Stadt Salzburg. Der Beschluss über die Sanierung und den Neubau von Volksschulen und Kindergärten im Stadtteil Lehen ist auf den Gemeinderat am Mittwoch vertagt worden. Die ÖVP bremst, während alle anderen Fraktionen für den 40-Millionen-Euro-Bau sind.

Dass die Volksschulen Lehen I und II in den nächsten Jahren generalsaniert und erweitert werden sollen, das ist unstrittig. Über das Wie ist in der Stadtpolitik allerdings ein Streit entbrannt. Denn in der Planung der städtischen Bauabteilung ist hier ein Holzneubau für die Ganztagesschule GTS vorgesehen. Auch das alte Schulgebäude selbst soll entkernt werden, bei der Sanierung sollen Holzelemente einen Teil der Betonwände ersetzen.

ÖVP mit neuer Holz-Planung unzufrieden

Doch im Stadtsenat ist die ÖVP mit dem Stand der Holz-Planung nicht zufrieden. Bürgermeister der Stadt Salzburg Harald Preuner von der ÖVP dazu: „Wir stellen uns die Fragen, wenn man in die Hybridbauweise geht, wieviel wird Holzanteil sein und ist das zu bewerkstelligen. Kann man die Projekte in mehrere Phasen aufteilen. Das Projekt soll über mehrere Jahre laufen und man weiß noch nicht, wie sich die Baupreise entwickeln werden. Hier stellt sich auch die Frage einer Förderung.“

Andere Fraktionen sprechen von "Verzögerungstaktik

Bei den anderen Fraktionen löst diese Haltung Unverständnis aus, sie sprechen von Verzögerungstaktik: FPÖ, SPÖ und die grüne Bürgerliste wollen den Holz-Beton-Hybridbau beschließen – doch das passiert heute nicht. Dabei dränge die Zeit, sagt Vizebürgermeister Bernhard Auinger von der SPÖ: „Es ist ein sehr komplexes Projekt bei dem viele Räder ineinander greifen müssen. Wir haben nun so viele Projekte die anstehen – darunter die Pestalozzi-Volkschule mit einer Kernsanierung und deswegen dürfen wir hier keine Zeit verlieren.“

Deshalb brauche es vor der Sommerpause einen Beschluss, damit der Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden kann. Nächste Gelegenheit dafür ist am Mittwoch im Gemeinderat.