Eine Frau in Schutzkleidung zieht eine Spritze auf
APA/EXPA/Johann Groder
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Bildung

Eltern fordern Vorteile für geimpfte Schüler

In Salzburg sind laut Behörden rund 65 Prozent der Lehrer gegen CoV geimpft. Eine Kampagne soll im Herbst noch wesentlich mehr Frauen und Männer des Schuldienstes zu Impfungen motivieren. Auch Schüler sollen verstärkt geimpft werden. Schüler- und Elternvertreter fordern im Gegenzug auch Vorteilige für die geimpfte Jugend.

Sabine Gabath ist Vorsitzende der Elternvereinigungen an Salzburgs Pflichtschulen. Für sie ist klar, Schüler, die sich impfen lassen, sollten Vorteile haben – etwa das Recht auf normalen Unterricht an ihren Schulen. Weg vom belastenden Home Schooling: „Wenn sich Kinder und Jugendliche impfen lassen, dann wollen die meisten in die Schule gehen und einen Präsenzunterricht haben. Wenn wieder Lockdowns kommen, dann müssen wir eine Lösung finden, dass diese Kinder weiterhin in die Schule gehen können.“

Landesrätin mit gemischten Gefühlen

Für die zuständige Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) ist das aber noch keineswegs fix: „Der Vorschlag ist schon sinnvoll. Wenn man geimpft ist, dann soll man auch einen Vorteil haben. Aber es muss auch verwaltbar und organisierbar sein. Auch da habe ich eine Verantwortung, dass das nicht überbordend ist.“

Große Impfaktion an Nonntaler Schulen

Impfungen für Kinder und Jugendliche ab dem 12. Lebensjahr sind seit rund zwei Wochen möglich. Am Donnerstag ist eine erste große Impfaktion an einigen Salzburger Schulen geplant. Die Behörden denken an das große Schulzentrum in Salzburg-Nonntal, weil es dort die höchste Schülerdichte im ganzen Bundesland gebe.