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Chronik

Zivilschutzverband warnt vor Stromausfall

Artikel des Zivilschutzverbands in mehreren Salzburger Gemeindezeitungen sorgen für Aufsehen: Darin wird vor den Auswirkungen eines längerfristigen Stromausfalls gewarnt und zu persönlicher Krisenvorsorge geraten.

Kaum scheint die Coronaviruspandemie bewältigt, werden einige Salzburger durch Zivilschutz-Artikel in verschiedenen Gemeindezeitungen beunruhigt. Darin wird etwa vor den Folgen mehrtägiger Stromausfälle gewarnt und zu privater Vorratshaltung geraten, wie zur Bereithaltung von Ersatzbeleuchtung, Campingkochern oder Treibstoffreserven. Kritiker sprechen von Panikmache, Zivilschützer argumentieren, die Vorbereitungen erlauben mehr Gelassenheit im Ernstfall.

Man wolle keine Ängste schüren, betont der Präsident des Zivilschutzverbandes, ÖVP-Landesrat Josef Schwaiger: „Wir wollen jetzt in dieser Zeit, in der wir endlich wieder zur Normalität zurückkehren, keine Panik machen, aber es ist auch eine gute Zeit, sich vorzubereiten, wann etwas kommt, dass man gut vorbereitet ist.“

Vorsorge nach Beinahe-Blackout im Winter wichtig

Man denke oft gar nicht daran, was im Ernstfall alles nicht funktioniert, ergänzt Schwaiger: „Ein Kofferradio mit Batterien ermöglicht, dass man dann auch die aktuellen Informationen zur Lage bekommt.“ Auch die Bevorratung von Lebensmitteln wird empfohlen. Hier komme man einige Tage oder Wochen gut durch, so Schwaiger: „Es läuft nichts ab, ist nicht allzu teuer und man hat vorgesorgt. Das ist uns einfach wichtig.“

So sei ganz Europa heuer im Winter nur knapp an einem großen Stromausfall vorbeigeschrammt und vielen Salzburgern sei nicht bewusst, wie viele Lebensbereiche inzwischen von einer dauerhaft funktionierenden Stromversorgung abhängen, sagt Schwaiger.