Goldschakal läuft durch Wald
Chronik

Goldschakal überwindet Herdenschutz mühelos

In Göriach (Lungau) wird die Herde eines Schafbauern seit Herbst immer wieder von einem Goldschakal heimgesucht – trotz Verwendung von Herdenschutzzäunen. Mittlerweile gebe es den dritten Riss, sagt Hubert Stock, Wolfsbeauftragter des Landes Salzburg.

Zu den getöteten Lämmern im Herbst und einem Schaf Anfang Juni sei vor wenigen Tagen noch ein weiterer Riss dazugekommen, heißt es aus Göriach.

„Perfekter Schutz, dennoch immer wieder Risse“

Die Bauersleute hätten für ihre Schafe spezielle Herdenschutzzäune aufgestellt, sagt Hubert Stock, Wolfsbeauftragter des Landes Salzburg: „Die haben wirklich einen perfekten Herdenschutz eingerichtet. Noch perfekter geht ein Zaun nicht. Und trotzdem werden Schafe gerissen. Das frustriert die Bauern dann schon auf lange Sicht. Der Goldschakal hat sich hier auf diese Schafe spezialisiert. Es ist unerklärlich, wie der da hineinkommt. Und dennoch geschieht es immer wieder.“

Einwanderer aus der Steiermark

Der Goldschakal ist ein Verwandter des Wolfes, jedoch deutlich kleiner. In Österreich wird das geschützte Raubtier seit 1987 immer wieder gesichtet – vor allem im Burgenland und der Steiermark. In Salzburg hat es in den letzten Jahren einige wenige Sichtungen gegeben. Der erste Riss wurde im September in Göriach nachgewiesen.