Geschlossener Rollladen in der Salzburger Altstadt
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Lockdowns: Salzburg am meisten geschädigt

Das Bundesland Salzburg ist in Österreich laut einem OECD-Bericht am stärksten von den Auswirkungen der CoV-Lockdowns getroffen worden. 32 Prozent der Jobs seien in Gefahr gewesen, der höchste Wert unter allen neun Bundesländern.

Begründet wird das in dem Bericht zu Klein- und Mittelunternehmen (KMU) mit der regionalen Konzentration von Groß- und Einzelhandel sowie Hotellerie und Gastronomie, den am stärksten geschädigten Branchen.

Die OECD hat die CoV-Hilfsmaßnahmen der Politiker mit Blick auf KMU untersucht. Am wichtigsten neben der Kurzarbeit seien in Österreich die Steuerstundungen und Kreditgarantien sowie der Härtefallfonds gewesen. Parallel dazu seien mehrere strukturelle Förderprogramme wie etwa die 5 Mrd. Euro schwere Investitionsprämie auf den Weg gebracht worden.

OECD warnt vor zu raschen Rückforderungen

Mittlerweile sieht die Industriestaaten-Organisation in mehreren OECD-Ländern klare Zeichen der Erholung. In Australien und Frankreich beispielsweise liegt die Unternehmensgründungsrate mittlerweile 20 Prozent über dem Vorkrisenniveau. Die OECD warnt aber: Vielfach sei die Hilfe in Form von Krediten gekommen. Werden diese zu schnell zurückgefordert, könnte eine Insolvenzwelle die Folge sein.