Verkehr

Frau für Kampf gegen Raser geehrt

Die Salzburgerin Sabine Koch-Peterbauer ist in Wien mit dem „Sonderpreis für Zivilcourage“ des Österreichischen Gemeindebundes und des Kuratoriums für Verkehrssicherheit ausgezeichnet worden. Seit dem Tod ihrer Tochter bei einem Verkehrsunfall engagiert sich die Flachgauerin gegen Raser.

Am Karfreitag des Vorjahres 2020 kam ihre 27 Jahre alte Tochter bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Der Grund war ein riskantes und verbotenes Überholmanöver des zweiten Beteiligten Lenkers. Seit diesem Unfall engagiert sich Sabine Koch-Peterbauer gegen Raserei auf den Straßen.

Die Salzburgerin Sabine Koch-Peterbauer ist in Wien mit dem „Sonderpreis für Zivilcourage“ vom Österreichischen Gemeindebund und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit ausgezeichnet worden. Nach dem Tod ihrer Tochter bei einem Verkehrsunfall engagiert sich die Flachgauerin gegen Raser.
Kuratorium für Verkehrssicherheit
Koch-Peterbauer bei der Preisverleihung

Schärfere Gesetze gegen Raser

Die Hartnäckigkeit, mit Mahnwachen und anderen Strategien die zuständigen Politiker und Mitglieder gesetzgebender Körperschaften auf Landes- und Bundesebene wachzurütteln, sei besonders ehrungswürdig, heißt es in der Begründung dieser Preisverleihung. Koch-Peterbauer habe mitgeholfen, dass nun die Strafen für Raser in Österreich verschärft werden.

Das Gesetz sieht künftig höhere Strafen und einen schnelleren Führerscheinentzug bei massiven Geschwindigkeitsübertretungen vor. Auf bis zu 5.000 Euro soll der Strafrahmen bei stark überhöhter Geschwindigkeit angehoben werden. Ist man im Ortsgebiet um 40 km/h zu schnell oder im Freiland 50 soll der Führerschein für ein Monat entzogen werden. Damit sollen vor allem notorische Raser gebremst werden. Neu ist auch das Delikt des illegalen Straßenrennens, wofür zukünftig ein sechsmonatiger Führerscheinentzug droht.