Feigelmann ist Internatsschüler, seine Familie lebt in Tirol. Er bereitete Uranus-Bilder auf, die vom Weltraumteleskop „Chandra“ (NASA) und vom „Very Large Telescope“ (ESA) aufgenommen wurden.
Daten & Fakten: Uranus ist von der Sonne aus mit einer durchschnittlichen Entfernung von 2,9 Milliarden Kilometern der siebte Planet im Sonnensystem und wird zu den Eisriesen gerechnet. Der Durchmesser des Eisriesen ist mit mehr als 51.000 Kilometern vier Mal so groß wie der der Erde. Sein Volumen ist 65 Mal so groß. Physikalisch ist Uranus mit dem Neptun vergleichbar und nimmt mit 14 Erdmassen in der Rangfolge der Planeten den vierten Platz ein.
Familie mit russischen Wurzeln
Die Zusammenarbeit entstand durch ein gemeinsames Astronomie-Projekt der St. Gilgen International School in Salzburg und dem University College London. Feigelmanns Familie stammt ursprünglich aus Russland. Im Rahmen des Projekts präsentierte Feigelmann selbstgemachte Bilder des Nordlichts. Damit konnte der 19-Jährige die Londoner Astronomen überzeugen, woraufhin er in das Uranus-Forschungsteam aufgenommen wurde.
Vorhandene Bilder neu ausgewertet
Feigelmann beschäftigt sich seit drei Jahren mit der Astrofotografie. Seine Aufgabe im Forschungsteam bestand darin, bereits vorhandenes Bildmaterial des ESA-Very Large Telescope neu auszuwerten. Dabei musste ein Bild aus dem Jahr 2002 mit Röngenstrahlenbildern des NASA-Telekops Chandra überlagert werden. Die Bearbeitung dauerte zwei Wochen. Mit dem fertigen Bild konnten schlussendlich bereits vermutete Röntgenstrahlen auf dem Uranus bewiesen werden.