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X-Alps: Karten werden heuer neu gemischt

Bei den X-Alps, Europas größtem Gleitschirmrennen, werden die Karten heuer neu gemischt. Gestartet wurde am Donnerstag mit dem Prolog in Kleinarl. Ab Sonntag geht es erstmals nicht von Salzburg nach Monte Carlo, sondern zum Mont Blanc und zurück nach Zell/See.

Über 1.238 Kilometer heißt es also: Neue Strecke, neues Glück. Die Anspannung und Ungewissheit war am Donnerstag entsprechend groß. Viele Teilnehmer fragen sich, wie das werden wird, wem die neue Strecke entgegenkommt, oder auch, ob das in den vorgegebenen zwölf Tagen überhaupt zu schaffen ist.

Es gibt 27 Starter und den zwei Starterinnen, nämlich die beiden Französinnen Maxime Pinot und Laurie Genovese. Um 10.00 Uhr erfolgte dann endlich der Startschuss – stilecht, mit großem Kaliber.

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Zwei Mal quer durch die Alpen

Am Donnerstag ging es vom Sportplatz auf den Mooskopf – dann Schirm auf, hinüber zum Grafenberg und über das Hochgründeck zurück nach Kleinarl. Das ist freilich eine „kleine“ Etappe im Vergleich zu dem was noch kommt, zwei Mal quer durch die ganzen Alpen. Die Piloten zeigten sich am Donnerstag von der neuen Strecke jedenfalls begeistert.

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Das gilt zum Beispiel für auch Christian Maurer (Schweiz), sechsfacher Sieger der X-Alps. „Wenn wir nach dem Mont Blanc zurück können auf die ‚saftig grüne Wiese‘ – um im Fußballer-Jargon zu sprechen – dann ist das sehr angenehm. Ich bin sehr motiviert und freue mich auf das Ziel in Zell am See.“ Dem pflichtet auch Paul Guschelbauer bei, der bei den X-Alps schon vier Mal Dritter war. „Es ist auch irgendwie cool, die ganze Zeit in den hohen Bergen zu bleiben. Und ob es leicht oder schwierig wird, das hängt wohl großteils vom Wetter ab“, sagt Guschelbauer.

Vom Gaisberg Richtung Westen bis zum Mont Blanc

Der jüngste Teilnehmer im Feld wurde am Donnerstag gleich einmal Dritter im Prolog – Tom Friedrich 20 Jahre jung, Fluglehrer aus Graz (Steiermark) und erst zum ersten Mal, aber trotzdem schon durchaus selbstbewusst – Anderen nur „nachzufliegen“, sei nicht sein Ding, sagte Tom Friedrich. „Es ist wichtig, auch seinen eigenen Plänen nachzugehen und eben nicht nur nachzufliegen. Es ist allerdings schwierig, hier die richtige Balance zu finden.“

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Die Strecke führt also vom Gaisberg Richtung Westen bis zum Wendepunkt Mont Blanc und zurück zum Zellersee. Zwölf Kontrollpunkte gilt es zu passieren, und absolviert wird die Strecke per hike and fly, also laufend und bergsteigend oder eben fliegend, schildert der Organisator der X-Alps, Ulrich Grill.

„Heurige Strecke ist die längste bisher“

„Die heurige Strecke ist die längste, die es beim Bewerb je gab. Die Athleten werden aber auch immer schneller und ihre Strategien immer besser. Daher rechnen wir damit, dass auch der speed heuer noch einmal etwas schneller wird. Bei den X-Alps bewegen sich die Athleten durch die spannendsten Bereiche der Alpen, und das macht sie wirklich interessant“, sagt Grill.

Es werden also spannende X-Alps – dafür dürfte alleine schon die Strecke sorgen. Der offizielle Start erfolgt dann Sonntagvormittag auf dem Mozartplatz, und ab Sonntagmittag wird vom Gaisberg geflogen.

X-Alps: Karten werden heuer neu gemischt

Bei den X-Alps, Europas größtem Gleitschirmrennen, werden die Karten heuer neu gemischt. Ab Sonntag geht es erstmals nicht von Salzburg nach Monte Carlo, sondern zum Mont Blanc und zurück nach Zell am See.