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Petra Böhm
Petra Böhm
Chronik

Lagerfeuer-Plage: Land fördert Aufklärung

Nach Beschwerden von Anrainern wegen vieler Lagerfeuer am Salzachufer nördlich des Traklstegs haben sich Verantwortliche von Stadt, Land und Polizei mit Bewohnern der angrenzenden Siedlung getroffen. Als Ergebnis startet das Land eine Info-Kampagne.

In Vertretung des Grundeigentümers Republik will das Land dort jetzt mit Schildern informieren. Es sei nur ein kleiner Teil rücksichtsloser Salzachufer-Nutzer, der die Anrainer der angrenzenden Siedlung mit üppig qualmenden Lagerfeuern, nächtlichem Lärm und achtlos entsorgtem Müll quäle, betonte der ressortzuständige Agrarlandesrat Josef Schwaiger (ÖVP) nach der Aussprache im Salzburger Stadtteil Itzling. „Ich habe Verständnis für die Anrainer, die geschildert haben, wie es bei ihnen mit Rauchentwicklung und Lärm zugeht – ganz zu schweigen vom Müll, der da liegen bleibt.“

Dieser Störenfriede wolle sich das Land in Vertretung der Republik als Grundeigentümer am Salzachufer jetzt gezielt annehmen, kündigt Landesrat Schwaiger an. „Es werden Tafeln aufgestellt. Da geht es aber nicht um Verbote, sondern um Regeln, wie man sich am Fluss zu verhalten hat, und insbesondere, was bei Lagerfeuern zu beachten ist. Wir verbieten das dort nicht grundsätzlich – aber mit nassem Holz zu heizen, vernebelt die gesamte benachbarte Siedlung. Das geht natürlich ebenso wenig wie Unmengen an Müll.“

„Leute dürfen den Nachbarn keine Probleme machen“

Es gehe nicht darum, Lagerfeuer an der Salzach generell zu verbieten. „Wir möchten den Leuten signalisieren, dass wir eigentlich kein Problem mit ihnen haben. Es muss ihnen aber auch bewusst sein, dass sie den Nachbarn dort keine Probleme machen dürfen. Denn sonst können wir diesen Bereich künftig nicht mehr zur Freizeitgestaltung zur Verfügung stellen. Das wäre wirklich schade, und das wollen wir auch nicht“, betont Schwaiger.

Die Einhaltung der Spielregeln beim Grillen und Feiern an der Salzach werde mit Hilfe der Polizei genau kontrolliert werden, ergänzt Schwaiger.