Gleich zwei Mal haben sich zwei junge Männer aus Oberösterreich am Mittwoch auf dem Schafberg bei St. Gilgen (Flachgau) verirrt. Rettungskräfte aus der Luft und später auf dem Boden holten sie unweit der Himmelspforte in der Nordwestflanke des Berges wieder auf sicheren Boden. Der zweite Einsatz dauerte bis tief in die Nacht.
Flugbild: Gerald Lehner
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Chronik

Zwei Mal beim Wandern in Bergnot

Gleich zwei Mal haben sich zwei junge Männer aus Oberösterreich am Mittwoch auf dem Schafberg bei St. Gilgen (Flachgau) verirrt. Rettungskräfte aus der Luft und später auf dem Boden holten sie unweit der Himmelspforte in der Nordwestflanke des Berges wieder auf sicheres Gelände. Der zweite Einsatz dauerte bis tief in die Nacht.

Beim Aufstieg kamen die beiden Wanderer im Alter von 20 und 21 Jahren am Mittwochnachmittag vom Weg ab und folgten einem schmalen Steig, der sie in immer unwegsameres Gelände führte, bis sie weder vor noch zurück konnten, berichtet die Polizei.

Nach dem Notruf startete auf dem Salzburger Flughafen die Besatzung des Polizeihubschraubers. Sie entdeckte das Duo aus dem Bezirk Braunau am Inn rasch. Der Pilot setzte seinen Flugretter und Polizeibergführer im Steilgelände ab. Der führte die Oberösterreicher auf den markierten Wanderweg zurück. Die Männer wollten nämlich allein ins Tal absteigen.

Gleich zwei Mal haben sich zwei junge Männer aus Oberösterreich am Mittwoch auf dem Schafberg bei St. Gilgen (Flachgau) verirrt. Rettungskräfte aus der Luft und später auf dem Boden holten sie unweit der Himmelspforte in der Nordwestflanke des Berges wieder auf sicheren Boden. Der zweite Einsatz dauerte bis tief in die Nacht.
Flugbild: Gerald Lehner
Himmelspforte rechts an der Schulter unter dem Gipfel des Schafberges. Hinten der Dachstein

Zweiter Notruf am Abend

Wenig später verließen die Oberösterreicher ein zweites Mal unfreiwllig ihren Wanderweg und folgten nun einem schwierigen Jagdsteig, bis sie sich wieder verirrten. Am Abend setzten sie ihren zweiten Notruf ab.

Das Team des Polizeihubschraubers startete wieder in Salzburg und sichtete die Verirrten gegen 21.15 Uhr. Wegen der einbrechenden Dunkelheit sowie des stark bewaldeten und steilen Geländes war eine Helikopterberbergung nicht mehr möglich. Deshalb wurden nun Bergretter aus St. Gilgen nachalarmiert. Das sechsköpfige Team stieg rund eine Stunde auf, versorgte die Männer mit Speis und Trank und brachte sie ins Tal. „Beide waren wohlauf und unverletzt, klagten lediglich über Erschöpfung“, heißt es im Polizeibericht.

Tourenplanung wichtig

Die Salzburger Bergrettung ersucht Wanderer um genaue Tourenplanung vor jedem Start ins Gebirge – inklusive Routen- und Kartenstudium, Abschätzung der Gehzeiten und Berücksichtigung des Wetterberichtes. In den nächsten Tagen könnte es schwere Wärmegewitter geben.