Die Kirche von Tamsweg
ORF.at/Roland Winkler
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Verkehr

Lungau: Projekt zu automatisiertem Fahren

Im Lungau läuft derzeit ein Pilotprojekt zum Thema Automatisiertes Fahren. Es ist eine Art Vorstufe zum Autonomen Fahren – um Erfahrungen für Verkehrskonzepte zu sammeln, wurden in Tamsweg mehrere Sensoren installiert, die detaillierte Daten sammeln sollen.

Bis zum Autonomen Fahren, also dem selbst fahrenden Auto, das gar keinen Lenker mehr braucht, wird es zwar noch einige Zeit dauern – das automatisierte Fahren als Vorstufe dazu sei aber schon recht weit gediehen, sagt der Tamsweger Bürgermeister Georg Gappmayer (ÖVP). Dabei geht es darum, dass Autos beispielsweise von selbst einparken können. Auch dafür brauche es aber solide Grundlagenforschung.

Hier ist der Regionalverband Lungau jetzt eine Partnerschaft mit der Alp.Lab GmbH mit Sitz in Graz (Steiermark). Die Alp.Lab GmbH ist ein kooperatives Projekt beim dem Infrastruktur, know-how und Erfahrung gebündelt werden, um das sichere Testen von automatisiertem Fahren zu ermöglichen. Das Unternehmen wurde 2017 gegründet. Die Gesellschaftsstruktur setzt sich aus den Automotive Technologie Unternehmen AVL List und Magna Steyr sowie den wissenschaftlichen Partnern Joanneum Research, TU Graz und Virtual Vehicle zusammen.

„Daten sind Grundlage für künftige Verkehrskonzepte“

Kernstück des Pilotprojekts im Lungau sind Verkehrssensoren, die in St.Michael und Tamsweg installiert wurden, schildert der Tamsweger Bürgermeister Georg Gappmayer (ÖVP).

„Es geht um jeweils mehrere Sensoren, die im Falle Tamswegs am Postplatz installiert wurden. Sie messen jeglichen Verkehrsfluß – egal, ob es sich um Autos, Busse, Radfahrer oder Fußgänger handelt. Diese Messungen erfolgen anonym, die Verkehrsteilnehmer sind nur durch Punkte dargestellt. Dadurch sollen etwa Aufschlüsse über Stoßzeiten gewonnen werden. Und der Verkehr soll so generell neu beurteilt und bei Bedarf auch neu geregelt werden können.“

Kosten großteils durch Förderungen gedeckt

Ein Jahr lang laufen die Messungen. Die Kosten sind großteils durch Förderungen abgedeckt. Eingefädelt hat das Projekt der Lungauer Regionalmanager Markus Schaflechner, der früher selbst einmal bei Magna gearbeitet hat.