Reife Äpfel am Baum
ORF.at/Georg Hummer
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Umwelt

Gemeinden fördern Pflanzen von Obstbäumen

Immer mehr Gemeinden fördern das Pflanzen von Obstbäumen. Seekirchen beschenkt Neugeborene mit einem Bäumchen, Bergheim (beide Flachgau) zahlt etwas dazu. Das sei wichtig, sagt auch der Verband für Obst- und Gartenbau und fordert andere Gemeinden auf sich zu engagieren.

Jedes neugeborene Kind in Seekirchen bekommt einen Obstbaum von der Gemeinde geschenkt. Der kommt entweder in den eigenen Garten, oder auf ein Grundstück, das die Gemeinde dafür zur Verfügung stellt. Dort betreut ihn die Familie selbst oder der Obst- und Gartenbaumverein hilft. Der bietet auch Beratung im Privatgarten, sagt die Vizebürgermeisterin (Initiative Lebenswertes Seekirchen) Judith Simmerstatter.

„Die Beschenkten setzen sich mit den Helfern im Obst- und Gartenbauverein Seekirchen in Verbindung. Dort werden sie dann beraten und wir versuchen so ein Bewusstsein zu schaffen“, erklärt Simmerstatter.

Pflanzenvielfalt bewusst fördern

Auch die Gemeinde Bergheim fördert Obstbäume. Zehn Euro können sich Bürger pro Baum von der Gemeinde zurückholen. Der Obmann des Landesverbandes für Obst- und Gartenbau, Josef Wesenauer, begrüßt solche Initiativen.

Wichtig sei dabei aber, dass sich die Besitzer auch wirklich um die Bäume kümmern, sonst würden sie verkommen. Er wünscht sich, dass mehr Gemeinden die Pflanzenvielfalt fördern – auch auf gemeindeeigenen Flächen im Ort. Bevor man irgendeinen Baum setze, lieber einen Obstbaum setzen, sagt Wesenauer. Es gebe auch Gemeinden, die direkt mit Obst-Abnehmern wie Brennereien zusammenarbeiten, die auch bei der Baumpflege helfen.