Alisa Buchinger war mit großen Zielen zum Qualifikationsturnier nach Paris gereist. Die 28-jährige Kumite-Karateka, die 2016 in Linz Weltmeisterin in der Gewichtsklasse bis 68 Kilogramm wurde, hatte sich bereits Jahre zuvor dafür eingesetzt, dass ihre Sportart olympisch wird. Bei den heurigen Sommerspielen in Tokio ist Karate nun tatsächlich Teil der Spiele, aber leider ohne die Salzburgerin.
„Ich fühle mich gerade einfach nur leer“
Sie ist bereits in der ersten Runde in Paris gegen eine vermeintlich leichte Gegnerin ausgeschieden. Zurück in Salzburg denk Buchinger nun laut über ein Ende ihrer sportlichen Karriere nach.
„Wenn man wieder zu Hause ist, realisiert man erst, was eigentlich passiert ist. Die Enttäuschung ist momentan sehr groß, die letzten Jahre waren sehr hat und ich fühle mich gerade einfach nur leer. Ich muss mir jetzt Gedanken machen, wie es weitergehen wird. Ich will jetzt keine voreiligen Schlüsse ziehen und später irgendetwas bereuen“, meint Buchinger.
„Muss herausfinden, ob ich den Weg noch weitergehe“
Ob sie an der bevorstehenden Karate-WM im kommenden November in Dubai teilnehmen wird, will die 28-Jährige in den nächsten Wochen entscheiden.
„Das einzige Ziel von mir ist es jetzt, dass ich das verarbeite, nach vorne schaue und mich momentan auf andere Dinge konzentriere. In den nächsten Wochen muss ich selbst herausfinden, ob ich den Weg noch weitergehen will oder sage: ich lass es. Das kann ich jetzt gerade noch nicht sagen, aber ich hoffe, dass ich in ein paar Wochen schlauer bin“, so die ehemalige Karate-Weltmeisterin.