Einsiedelei Saalfelden – Einsiedler Eremit Eremitage – Im Mitterpinzgau fragen sich Autofahrer, Radfahrer und Wanderer, wenn sie von Zell am See und Maishofen in Richtung Saalfelden fahren: Wo ist die berühmte Felseneinsiedelei auf dem Palfen über Saalfelden hingekommen? Früher sah man das weiß aus der Felswand strahlende Gemäuer weithin übers Land. Nun überwuchern Laubbäume vor der Klause das prachtvolle Bild.
Gerald Lehner
Gerald Lehner
Umwelt

Bäume überwuchern berühmte Einsiedelei

Im Pinzgau fragen sich viele, wenn sie von Zell am See in Richtung Steinernes Meer fahren: Wo ist die Einsiedelei auf dem Palfen bei Saalfelden hingekommen? Früher sah man das weiß aus der Felswand strahlende Gemäuer weithin übers Land. Nun wird es auf der Ost- und Südostseite von Laubbäumen überwuchert.

Der Saalfeldener Einsiedler Matthias Gschwandtner, der eigentlich aus Bad Ischl im Salzkammergut stammt, betrachtet die wuchernden Bäume vor seinem Domizil in 1.006 Meter Seehöhe mit gemischten Gefühlen: „Ich hab kein Problem, wenn sie da sind, aber auch keines, wenn sie wegkommen. Es ist mir klar, dass die Einsiedelei mittlerweile ein bissel versteckt ist hinter dem ganzen Baumwerk. Für den Tourismus und für das Ortsbild wäre es wahrscheinlich gescheit, wenn man sie wegtut. Dann sieht man die schöne Einsiedelei vom Tal aus wieder besser.“

„Als unser Blickfang sollte sie schon frei sein“

Der Saalfeldener Bürgermeister Erich Rohrmoser (SPÖ) will sich in den nächsten Tagen und Wochen bemühen, dass die Sicht auf die Einsiedelei aus dem Tal nun bald wieder frei wird: „Es ist unser Wahrzeichen und ein Blickfang. Wenn man sie nicht mehr sieht, dann ist das schon ein Manko.“

Fotostrecke mit 19 Bildern

Einsiedelei in Saalfelden auf dem Palfen wächst zu
Flugbild: Gerald Lehner
Links oberhalb von Schloss Lichtenberg ist die Einsiedelei in der Felswand kaum noch zu sehen
Einsiedelei Saalfelden – Einsiedler Eremit Eremitage – Im Mitterpinzgau fragen sich Autofahrer, Radfahrer und Wanderer, wenn sie von Zell am See und Maishofen in Richtung Saalfelden fahren: Wo ist die berühmte Felseneinsiedelei auf dem Palfen über Saalfelden hingekommen? Früher sah man das weiß aus der Felswand strahlende Gemäuer weithin übers Land. Nun überwuchern Laubbäume vor der Klause das prachtvolle Bild.
Gerald Lehner
Junger, mittlerweile sehr hoher Laubwald auf den letzten Metern des Pilgersteiges vor dem Palfen
Einsiedelei in Saalfelden auf dem Palfen wächst zu
Flugbild: Gerald Lehner
Erst aus Südwesten lässt sich das ehrwürdige Gemäuer noch erblicken – vom Tal aus noch schwerer
Einsiedelei Saalfelden – Einsiedler Eremit Eremitage – Im Mitterpinzgau fragen sich Autofahrer, Radfahrer und Wanderer, wenn sie von Zell am See und Maishofen in Richtung Saalfelden fahren: Wo ist die berühmte Felseneinsiedelei auf dem Palfen über Saalfelden hingekommen? Früher sah man das weiß aus der Felswand strahlende Gemäuer weithin übers Land. Nun überwuchern Laubbäume vor der Klause das prachtvolle Bild.
Gerald Lehner
Junger, mittlerweile sehr hoher Laubwald auf den letzten Metern des Pilgersteiges vor dem Palfen
Einsiedelei Saalfelden – Einsiedler Eremit Eremitage – Im Mitterpinzgau fragen sich Autofahrer, Radfahrer und Wanderer, wenn sie von Zell am See und Maishofen in Richtung Saalfelden fahren: Wo ist die berühmte Felseneinsiedelei auf dem Palfen über Saalfelden hingekommen? Früher sah man das weiß aus der Felswand strahlende Gemäuer weithin übers Land. Nun überwuchern Laubbäume vor der Klause das prachtvolle Bild.
Gerald Lehner
Junger, mittlerweile sehr hoher Laubwald auf den letzten Metern des Pilgersteiges vor dem Palfen
Einsiedelei Saalfelden – Einsiedler Eremit Eremitage – Im Mitterpinzgau fragen sich Autofahrer, Radfahrer und Wanderer, wenn sie von Zell am See und Maishofen in Richtung Saalfelden fahren: Wo ist die berühmte Felseneinsiedelei auf dem Palfen über Saalfelden hingekommen? Früher sah man das weiß aus der Felswand strahlende Gemäuer weithin übers Land. Nun überwuchern Laubbäume vor der Klause das prachtvolle Bild.
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Einsiedelei Saalfelden – Einsiedler Eremit Eremitage – Im Mitterpinzgau fragen sich Autofahrer, Radfahrer und Wanderer, wenn sie von Zell am See und Maishofen in Richtung Saalfelden fahren: Wo ist die berühmte Felseneinsiedelei auf dem Palfen über Saalfelden hingekommen? Früher sah man das weiß aus der Felswand strahlende Gemäuer weithin übers Land. Nun überwuchern Laubbäume vor der Klause das prachtvolle Bild.
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Blick aus der Klause zum Zeller See und zu den Hohen Tauern
Einsiedelei Saalfelden – Einsiedler Eremit Eremitage – Im Mitterpinzgau fragen sich Autofahrer, Radfahrer und Wanderer, wenn sie von Zell am See und Maishofen in Richtung Saalfelden fahren: Wo ist die berühmte Felseneinsiedelei auf dem Palfen über Saalfelden hingekommen? Früher sah man das weiß aus der Felswand strahlende Gemäuer weithin übers Land. Nun überwuchern Laubbäume vor der Klause das prachtvolle Bild.
Gerald Lehner
Einsiedler Matthias Gschwandtner hält die Hecken, Büsche und kleineren Bäume im Umfeld der Klause in Schach
Einsiedelei Saalfelden – Einsiedler Eremit Eremitage – Im Mitterpinzgau fragen sich Autofahrer, Radfahrer und Wanderer, wenn sie von Zell am See und Maishofen in Richtung Saalfelden fahren: Wo ist die berühmte Felseneinsiedelei auf dem Palfen über Saalfelden hingekommen? Früher sah man das weiß aus der Felswand strahlende Gemäuer weithin übers Land. Nun überwuchern Laubbäume vor der Klause das prachtvolle Bild.
Gerald Lehner
Einsiedelei Saalfelden – Einsiedler Eremit Eremitage – Im Mitterpinzgau fragen sich Autofahrer, Radfahrer und Wanderer, wenn sie von Zell am See und Maishofen in Richtung Saalfelden fahren: Wo ist die berühmte Felseneinsiedelei auf dem Palfen über Saalfelden hingekommen? Früher sah man das weiß aus der Felswand strahlende Gemäuer weithin übers Land. Nun überwuchern Laubbäume vor der Klause das prachtvolle Bild.
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Einsiedelei Saalfelden – Einsiedler Eremit Eremitage – Im Mitterpinzgau fragen sich Autofahrer, Radfahrer und Wanderer, wenn sie von Zell am See und Maishofen in Richtung Saalfelden fahren: Wo ist die berühmte Felseneinsiedelei auf dem Palfen über Saalfelden hingekommen? Früher sah man das weiß aus der Felswand strahlende Gemäuer weithin übers Land. Nun überwuchern Laubbäume vor der Klause das prachtvolle Bild.
Gerald Lehner
Einsiedelei Saalfelden – Einsiedler Eremit Eremitage – Im Mitterpinzgau fragen sich Autofahrer, Radfahrer und Wanderer, wenn sie von Zell am See und Maishofen in Richtung Saalfelden fahren: Wo ist die berühmte Felseneinsiedelei auf dem Palfen über Saalfelden hingekommen? Früher sah man das weiß aus der Felswand strahlende Gemäuer weithin übers Land. Nun überwuchern Laubbäume vor der Klause das prachtvolle Bild.
Gerald Lehner
Generell ist die Gegend mit starkem Pflanzenwachstum gesegnet
Einsiedelei Saalfelden – Einsiedler Eremit Eremitage – Im Mitterpinzgau fragen sich Autofahrer, Radfahrer und Wanderer, wenn sie von Zell am See und Maishofen in Richtung Saalfelden fahren: Wo ist die berühmte Felseneinsiedelei auf dem Palfen über Saalfelden hingekommen? Früher sah man das weiß aus der Felswand strahlende Gemäuer weithin übers Land. Nun überwuchern Laubbäume vor der Klause das prachtvolle Bild.
Gerald Lehner
Einsiedelei Saalfelden – Einsiedler Eremit Eremitage – Im Mitterpinzgau fragen sich Autofahrer, Radfahrer und Wanderer, wenn sie von Zell am See und Maishofen in Richtung Saalfelden fahren: Wo ist die berühmte Felseneinsiedelei auf dem Palfen über Saalfelden hingekommen? Früher sah man das weiß aus der Felswand strahlende Gemäuer weithin übers Land. Nun überwuchern Laubbäume vor der Klause das prachtvolle Bild.
Gerald Lehner
Kanzel für Predigten des Saalfeldener Pfarrers in der Kreuzweg-Grotte oberhalb der Einsiedelei
Einsiedelei Saalfelden – Einsiedler Eremit Eremitage – Im Mitterpinzgau fragen sich Autofahrer, Radfahrer und Wanderer, wenn sie von Zell am See und Maishofen in Richtung Saalfelden fahren: Wo ist die berühmte Felseneinsiedelei auf dem Palfen über Saalfelden hingekommen? Früher sah man das weiß aus der Felswand strahlende Gemäuer weithin übers Land. Nun überwuchern Laubbäume vor der Klause das prachtvolle Bild.
Gerald Lehner
Kanzel für Predigten des Saalfeldener Pfarrers in der Kreuzweg-Grotte oberhalb der Einsiedelei
Einsiedelei Saalfelden – Einsiedler Eremit Eremitage – Im Mitterpinzgau fragen sich Autofahrer, Radfahrer und Wanderer, wenn sie von Zell am See und Maishofen in Richtung Saalfelden fahren: Wo ist die berühmte Felseneinsiedelei auf dem Palfen über Saalfelden hingekommen? Früher sah man das weiß aus der Felswand strahlende Gemäuer weithin übers Land. Nun überwuchern Laubbäume vor der Klause das prachtvolle Bild.
Gerald Lehner
Aufschrift auf der Kanzel dieser christlichen Pilgerstätte, öffentliches Dokument des Geschichtsverständnisses aus dem lokalen Saalfeldener Vereinsleben, was den verbrecherischen Angriffskrieg der Nationalsozialisten in großen Teilen der Erde betrifft: Hier beurteilt man das Geschehen zwischen 1939 und 1945 noch immer als „großes Völkerringen“
Einsiedelei Saalfelden – Einsiedler Eremit Eremitage – Im Mitterpinzgau fragen sich Autofahrer, Radfahrer und Wanderer, wenn sie von Zell am See und Maishofen in Richtung Saalfelden fahren: Wo ist die berühmte Felseneinsiedelei auf dem Palfen über Saalfelden hingekommen? Früher sah man das weiß aus der Felswand strahlende Gemäuer weithin übers Land. Nun überwuchern Laubbäume vor der Klause das prachtvolle Bild.
Gerald Lehner
Einsiedelei Saalfelden – Einsiedler Eremit Eremitage – Im Mitterpinzgau fragen sich Autofahrer, Radfahrer und Wanderer, wenn sie von Zell am See und Maishofen in Richtung Saalfelden fahren: Wo ist die berühmte Felseneinsiedelei auf dem Palfen über Saalfelden hingekommen? Früher sah man das weiß aus der Felswand strahlende Gemäuer weithin übers Land. Nun überwuchern Laubbäume vor der Klause das prachtvolle Bild.
Gerald Lehner
Einsiedelei in Saalfelden auf dem Palfen wächst zu
Flugbild: Gerald Lehner

Historisches
Schon im 16. Jahrhundert kamen Pilger zu der Felsenhöhle oberhalb des Schlosses Lichtenberg, wo sie ein Bild des Heiligen Georg verehrten, des Schutzpatrons der Tiere. 1664 erhielt Thomas Pichler, ein Bauernsohn aus Embach, die Erlaubnis vom Erzbischof in Salzburg, sich als Einsiedler in der Felswand niederzulassen.

Die früheren Eremiten waren auch Feuermelder für Saalfelden. Sobald sie im Tal einen Brand bemerkten, läuteten sie mit der Glocke. Als Ausgleich durften sie in den Gemeinden Saalfelden, Maria Alm am Steinernen Meer, Leogang, Weißbach bei Lofer, St. Martin bei Lofer und Lofer Spenden sammeln.

Während unter Joseph II. bis 1787 viele Eremitagen aufgehoben und enteignet wurden, erhielt sich auf dem Palfen bei Saalfelden die Tradition, weil Salzburg bis 1816 ein unabhängiger Staat war und nicht zu Österreich gehörte, dem Reich der Habsburger.

Populär für Naherholung

Die Einsiedelei ist zusammen mit der etwas höher gelegenen Steinalm für viele Einheimische und Gäste eine Art Heiligtum, auch für Leute, die nicht so christlich sind – einfach wegen der Schönheit der Landschaft und dem Naherholungswert für Wanderer und Bergläufer, wie der sportliche Bürgermeister aus eigener Erfahrung weiß:

„Die Einsiedelei und die Steinalm sind so nahe an unserer Stadt. So nutzen das viele Freizeitsportler, um schnell einmal da hinauf zu springen. Wenn du die Runde zum Einsiedler und über den Fuchssteig zur Steinalm machst, dann hinunter in den Bachwinkle, dann hast du wirklich in kurzer Zeit eine sportlich satte Runde beisammen.“

Eremit mag die Bäume bei Gewittern

Wir haben den Einsiedler Matthias Gschwandtner vor ein paar Tagen auf dem Palfen besucht – da war er gerade dabei, das dichte, kleinere Gebüsch bei der Klause etwas zu schwenden und zu stutzen: „Man muss halt immer ein bissel dahinter sein, damit nichts zuwächst. Ich bin auch über die Bäume ganz froh, denn in der Klause ist es schön kuschelig, wenn ein Gewitter vorbeizieht. Und heraußen haut es die Bäume hin und her. Ich kann mit beiden Situationen leben. Das sollen die Saalfeldener selbst entscheiden.“

Private Grundbesitzer gesprächsbereit

Die Einsiedelei selbst gehört schon seit Jahrzehnten der Stadtgemeinde Saalfelden. Die großen Laubbäume gleich daneben und unterhalb Nähe stehen aber auf Privatgrund. Und der gehört einer Familie, die man früher zum Adel zählte. Ebenso wie das nahegelegene Schloss Lichtenberg hoch über Saalfelden. Wir haben vor kurzem mit dem Verwalter dieses Anwesens gesprochen. Und er sagt, in Absprache mit den Besitzern sei damit zu rechnen, dass die Sicht auf die Saalfeldener Einsiedelei bald wieder frei sein wird. Im Klartext: Die wuchernden Laubbäume sollen in absehbarer Zeit gefällt werden. Dann könnte die Einsiedelei wieder so in hellem Weiß strahlen, wie man sie vom Tal aus seit alten Zeiten kennt.