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Umwelt

EU-Projekt erforscht heimische Wildbienen

Die Wildbienen auf Salzburgs Wiesen werden immer weniger, weil immer mehr Flächen verbaut oder landwirtschaftlich genutzt werden. Welche Wildbienenarten im Flachgau und dem angrenzenden Bayern noch vorkommen, erheben jetzt Salzburger und Deutsche Forscher gemeinsam.

Das gemeinsame Forschungsprojekt wird von der EU finanziell unterstützt. In St. Georgen (Flachgau) werden dafür die Standort für die Wildbienen-Zählung genau dokumentiert. Dann wird versucht die Insekten mit einem Kescher einzufangen, um herauszufinden, welche Wildbienen bei uns überhaupt noch heimisch sind.

„Es ist oft schon schwer die richtigen Flächen auszusuchen, auf denen die Bedingungen gut sind. Viele Bienen sind außerdem sehr klein, sie zu sehen und dann noch zu erwischen ist nicht einfach“, erklärt Projektmitarbeiterin Katharina Thierolf.

Wildbienen Forschung Bienen
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Weltweit gibt es rund 30.000 unterschiedliche Wildbienenarten.

Bessere Lebensbedingungen für Wildbienen schaffen

Der Regionalverband Flachgau Nord und die Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege konnten das EU-geförderten und grenzübergreifen Projekt glücklicherweise um ein Jahr verschieben, sagt Cathrine Maislinger. „Coronabedingt konnte unsere Arbeit nicht so stattfinden, wie geplant. Jetzt können wir das heuer nachholen.“

Bis jetzt wurden 64 verschiedene Wildbienenarten gezählt. In weiterer Folge sollen bei dem Projekt auch die Lebensräume der Wildbienen verbessert werden. Anders als Honigbienen leben die meisten Wildbienen, wie etwa Hummeln, als Einzelgänger. Sie haben es gern warm und sonnig. Die Insekten fliegen nur wenige Hundert Meter weit, daher brauchen sie kleine, aber vielfältige Flächen.

Wildbienenzählung als grenzübergreifende Projekt

Es wird immer ruhiger auf Salzburgs Blumenwiesen. Weil immer mehr Flächen verbaut oder landwirtschaftlich genutzt werden, sind immer weniger Wildbienen unterwegs. Welche Arten nach wie vor im nördlichen Flachgau und dem angrenzenden Bayrischen Gebieten vorkommen, erheben zurzeit Salzburger und Deutsche Forscher gemeinsam. Das grenzübergreifende Projekt wird von der EU gefördert.