Seit 2010 ist das „Schlafende Haus“ sowohl den Besucherinnen und Besuchern des Mönchbergs wie auch des Museums der Moderne wohl bekannt. Ein zehn Meter hohes Stahlgebilde, das sich abends hinlegt und morgens wieder aufrichtet. 45 Minuten lang benötigt das „Schlafende Haus“ dafür.
Die 2009 entstandene Arbeit war bisher im Besitz des Galeristen Thaddäus Ropac. Nun gehört die inzwischen zum Markenzeichen avancierte Dauerleihgabe offiziell dem Museum der Moderne. Über den Wert des Kunstwerks wurde Stillschweigen vereinbart. Ropac zum Künstler, den er auch als persönlichen Freund bezeichnet: „Not Vital ist ein Künstler, den ich seit vielen Jahren schätze und mit dem ich seit vielen Jahren befreundet bin. Wir haben ihn in der Galerie vertreten und konnten mit ihm großartige Projekte in Salzburg, aber auch in Paris und London machen.“

Der Direktor vom Museum der Moderne, Thorsten Sadowsky, zum „Schlafenden Haus“: „Es ist ein Wahrzeichen geworden für das Museum der Moderne, und dieses Aufstehen und Niederlegen ist mit den Öffnungszeiten des Museums verbunden. Das werden wir in den kommenden Jahren so fortführen. Das gehört zur Identität des Hauses.“
Ursprünglich für Wiener Karlsplatz geplant
Entworfen hat der weltweit renommierte im Schweizer Engadin beheimatete Künstler Not Vital das „Schlafende Haus“ ursprünglich für den Wiener Karlsplatz. Mit der Schenkung an das Museum der Moderne fand es in Salzburg nun auch einen dauerhaften Standort. Künstler Not Vital dazu: „Arbeiten, die im Besitz von Museen sind, können länger überdauern. Es ist immer gut, wenn Kunstwerke Teil einer Sammlung sind.“
Dem Künstler Not Vital ist außerdem noch bis Sonntag eine Ausstellung im Museum der Moderne gewidmet. Zudem zeigt das Filmkulturzentrum Das Kino derzeit den Film „Not Me“ über den Schweizer Künstlernomaden, der fast überall auf der Welt seine Spuren hinterlassen hat. Nun auch dauerhaft in Salzburg.