Buchinger, Stefan Pokorny, Luca und Robin Rettenbacher wollen
„alles oder nichts“. Das ist ihr Motto ab Freitag beim alles entscheidenden Qualifikationsturnier. Sie wollen sich dort ihren sportlichen Lebenstraum erfüllen. Für Buchinger wäre es die Krönung einer langen und erfolgreichen Karriere.
Buchinger fühlt sich nun weiser
Nach einer schwierigen Phase hat die Weltmeisterin von 2016 und ehemalige Nummer eins der Welt zuletzt zu alter Stärke zurückgefunden: „Früher war ich doch eher zu verbissen. Das hat eher ins Negative geführt. Jetzt bin ich doch ein bisschen älter und weiser. Wenn es klappt, dann ist es natürlich super.“
Für ein Olympiaticket muss am Tag X alles passen. Das gilt auch für Stefan Pokorny. Nach Platz drei bei der Europameisterschaft reist der Salzburger mit viel Selbstvertrauen zur letzten Quali-Chance: „Jeder Leistungssportler möchte zu Olympia. Das ist unser höchstes Ziel jetzt.“
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Auch Zwillingspaar im Bewerbungskampf
Komplettiert wird das Salzburger Quartett in Paris von den Zwillingsbrüdern Luca und Robin Rettenbacher. Vom Aus in Runde eins bis zum Olympiaticket sei alles möglich: „Natürlich ist es eine schwierige Aufgabe. Es gibt viele starke Gegner. Jeder ist nervös, und jeder hat Druck. Wir werden aber gut damit zurechtkommen. Wir pushen uns gegenseitig.“
Das Gezerre um die Tickets ist wegen der in Tokio zusammengelegten Gewichtsklassen im Karate so groß wie in kaum einer anderen Sportart. Beim kommenden Turnier in Paris werden pro Gewichtsklasse nur noch drei Restplatz-Tickets vergeben, wie Bundestrainer Manfred Eppenschwandtner betont: „Wenn wir die Quali für Olympia nun noch schaffen, dann wollen wir aus Tokio wirklich mit einer Medaille nach Hause kommen. Das wäre dann der Tag X.“
Salzburgs Karate-Quartett will sich den sportlichen Lebenstraum erfüllen und der Salzburger Erfolgsgeschichte im Karate ein weiteres Kapitel hinzufügen.