Einmal pro Jahr – so schätzt man bei der Nationalparkverwaltung – wechseln größere Flächen den Besitzer. Bei kleineren bekomme man das oft gar nicht mit. Beim jüngsten Verkauf ging es um insgesamt 3.500 Hektar im Obersulzbachtal, den der Verein „Naturschutzpark Lüneburger Heide“ in Norddeutschland als Grundbesitzer verkaufen wollte. 3.000 Hektar davon hat der Nationalpark Hohe Tauern gekauft – mit Hilfe einer Förderung von 2,7 Mio. Euro aus EU-Mitteln, sagt Nationalparkdirektor Wolfgang Urban.
Grundbesitzer in Norddeutschland traten ab
Mit diesem Kauf konnte dann das neue „Wildschutzgebiet Obersulzbachtal“ ausgewiesen werden. Die anderen 500 Hektar waren für den Naturschutz weniger interessant. Sie liegen nicht in der Kernzone oder werden schon länger als Almflächen genutzt. Für diese Flächen gab es weitere drei Interessenten. Alle drei sind einheimische Bauern, die im betreffenden Gebiet bereits Landwirtschaft betreiben. Gekauft hat das Gebiet dann aber ein anderer Unternehmer und Landwirt, der ein höheres Angebot gemacht haben soll. Laut SPÖ-Aussage im Landtag bezahlte er für 146 Hektar Alm- und Bergflächen rund 418.000 Euro.
